Prof. Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel), kommentiert die laut Medienberichten vom Bundeswirtschaftsministerium geplanten Änderungen in den Corona-Hilfspaketen für Unternehmen:

„Das Herummurksen an der Definition der Fixkosten bringt nicht den erhofften Befreiungsschlag und taugt keinesfalls als Modell für die nächste Großkrise. Die diskutierte Maßnahme kann nur teilweise die bereits erlittenen Schäden im stark saisonalen Weihnachtsgeschäft kompensieren. Eigenkapital wird weiterhin diskriminiert. Dessen Erhalt wäre aber für das Durchstarten nach der Krise von zentraler Bedeutung.

Besser wäre es, die Hilfen systematisch an die entfallenen Betriebsüberschüsse anzuknüpfen. Die Politik sollte außerdem endlich den Weg freimachen für eine großzügigere steuerliche Verrechnung vergangener Gewinne mit aktuellen Verlusten. Die Ausweitung des Verlustrücktrags wird von ökonomischen Fachleuten fast einhellig gefordert.“

Mehr zum „Kieler Modell“ für Unternehmenshilfen in abrupten ökonomischen Krisen lesen Sie hier:  Bisherige Coronahilfen für Unternehmen mangelhaft – IfW Kiel präsentiert Alternativmodell.

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