Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände erklärt zum Beschluss-Entwurf der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder:

„Die bis jetzt vorgesehenen, verlängerten Einschränkungen sind eine schwere Last für die Menschen in unserem Land. Alle angemessenen und verhältnismäßigen Teile des Entwurfs-Beschlusses und der vorherigen Beschlüsse werden von uns unterstützt. Sie müssen allerdings auch wirksam und ursachengerecht sein. Hier kann man den Eindruck an einigen Stellen gewinnen, dass bei manchem eine gewisse Entfremdung von der Realität in den Betrieben eingetreten ist.

Mit Verwunderung haben wir deshalb auch die Ankündigung zu einer Homeoffice-Verordnung zur Kenntnis genommen. Nur wenige Tage nachdem der Bundespräsident, die Gewerkschaften und die Arbeitgeber einen entschlossenen und gemeinsamen Appell an Unternehmen und Beschäftigte gerichtet haben, schlägt die Politik in einer Art Ersatzhandlung eine Homeoffice-Bürokratie vor, die in ihrer Wirksamkeit zweifelsfrei hinter dem Handeln der Sozialpartner zurückbleibt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Verantwortlichen klar darüber sind, dass sie damit zukünftige gemeinsame Interessen im Rahmen der Sozialpartnerschaft erschweren oder verhindern. Sozialpartnerschaft ist immer wirksamer als bürokratischer Aktionismus. Und die Organisation von mobilen Arbeitsformen ist eine gemeinsame Gestaltungsherausforderung für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen. Praxisferne Vorgaben erschweren diesen Prozess.

Auch klar ist, dass wir gemeinsam eine wirksame Post-Corona-Strategie entwickeln müssen. Es ist unabdingbar und notwendig, dass die Unternehmen endlich Licht am Ende des Tunnels sehen und eine Perspektive haben. Ein Belastungsmoratorium wäre hier das Mindeste – noch wirksamer allerdings wäre eine echte Entfesselungsoffensive. Wir brauchen einen Zukunftspakt, der Antworten darauf gibt, wie wir in den nächsten Jahren wirtschaften und Wachstum entfachen wollen. Und einen Zukunftspakt, der die Schulden zurückzahlt und unsere Arbeitsplätze sichert und diese für Morgen schafft.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

(BDA) Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V.
Breite Straße 29
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 2033-0
Telefax: +49 (30) 2033-1055
http://www.arbeitgeber.de

Ansprechpartner:
Julika Lendvai
Abteilungsleiterin
Telefon: +49 (30) 2033-1800
E-Mail: J.Lendvai@arbeitgeber.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel