Von einem flächendeckenden digitalen Schulunterricht, von dem alle Beteiligten profitieren, ist Deutschland weiterhin weit entfernt. In der ersten Schulwoche nach den Weihnachtsferien erschwerten unter anderem überlastete Server vielerorts das Homeschooling. Volker Jürgens, Vizepräsident des Didacta Verbandes: "Wir sehen gerade viele hausgemachte Probleme, weil es die Politik versäumt hat, für die Schulen rechtzeitig und ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Eine leistungsfähige, stabile Infrastruktur, die digitalen Unterricht erst ermöglicht, ist keine Zauberei. Sie braucht jedoch eine professionelle Planung und Betreuung."
Um den Fernunterricht zu verbessern, benötigen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Schulen eine bessere technische Ausstattung. "Diese muss Teil einer nachhaltigen, aufeinander abgestimmten Gesamtlösung sein. Um Bildungsprozesse mit Hilfe digitaler Technik zu stärken, müssen Infrastruktur, Ausstattung, Konzepte, Content und Betreuung Hand in Hand gehen.", sagt Jürgens.
Im Didacta Verband sind Unternehmen der Bildungswirtschaft organisiert. Sie sind in den Dialog mit Schulträgern, Kommunen und Schulleitungen eingetreten, um zu einem erfolgreichen digitalen Unterricht beizutragen. Die Bildungswirtschaft setzt sich für den Einsatz digitaler Lehr- und Lernangebote ein, die Lehrkräften neue Möglichkeiten eröffnen und sie zugleich entlasten. "Gute digitale Bildungsmaterialien nehmen Lehrkräften Arbeit ab und geben ihnen die Möglichkeit, sich intensiver ihren Schülerinnen und Schüler zu widmen. Was wir brauchen, ist ein funktionierendes Angebot an erprobten und sinnvollen digitalen Lehr- und Lernwerkzeugen, die wir den Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung stellen und aus dem sie sich einfach bedienen können. Und wir müssen sie durch Weiterbildung in die Lage versetzen, diese neuen Werkzeuge erfolgreich im Unterricht einzusetzen. Dafür gilt es jetzt, die 800.000 Lehrkräfte in Deutschland schnell und unkompliziert zu schulen", forderte Didacta-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Julia Knopf im Branchenportal Checkpoint eLearning.
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Bildung ist der Schlüssel für die nachhaltige individuelle und gesellschaftliche Entwicklung. Der Didacta Verband fördert Bildung in einem starken Netzwerk.
Als Verband der Bildungswirtschaft vertritt er die Interessen von rund 250 Unternehmen und Organisationen im In- und Ausland. Er macht sich für den Einsatz qualitativ hochwertiger Lehr- und Lernmittel und eine bedarfsgerechte Einrichtung und Ausstattung aller Lernorte stark. Er bringt sich aktiv in die Debatten über die Weiterentwicklung der Bildungssysteme ein und informiert die Öffentlichkeit über wichtige Entwicklungen rund um die Bildung. Als offizieller Vertreter der deutschen Bildungswirtschaft setzt sich der DIdacta Verband für die Verbesserung der Marktchancen im nationalen und internationalen Wettbewerb ein.
Als ideeller Träger steht der Didacta Verband hinter der weltweit größten Fachmesse für Bildung: der didacta – die Bildungsmesse.
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