»Es geht vor allem darum, die Ausbeutung von weltweit 73 Millionen Kindern zu stoppen, die unter gefährlichen und der UN-Kinderrechtskonvention widersprechenden Bedingungen schuften«, sagte Birte Kötter, Vorstandssprecherin von terre des hommes. »Aktuell machen vor allem Kriege und Konflikte sowie die Folgen der Corona-Pandemie bisher erzielte Fortschritte im Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit zunichte.« Partnerorganisationen von terre des hommes beobachten, dass gegenwärtig Millionen Familien in Armut geraten und als Folge die Zahl arbeitender Kinder wieder steigt.
»Die Ausbeutung von Kindern ist kein Gesetz der Natur, sondern Folge politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen«, so Kötter. »Wir brauchen deshalb grundlegende Reformen und wirksame Maßnahmen wie die verbindliche Schulpflicht für alle Kinder sowie existenzsichernde Löhne und soziale Sicherung für erwachsene Arbeiter*innen. Das sind Forderungen, die arbeitende Kinder uns gegenüber selbst immer wieder erheben. Außerdem fordern wir eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Ausbeutung, die in Lieferkettengesetzen und internationalen Handelsverträgen verbindlich festgeschrieben sein muss.«
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