Insgesamt bewerten derzeit 32 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 50 Prozent mit befriedigend und 18 Prozent mit schlecht. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen aus dem Ernährungsgewerbe, der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Keramikindustrie, dem Maschinenbau, der Medizintechnik, dem Stahlbau sowie der Bauwirtschaft. Im Fahrzeugbau ist die Lage gespalten: Während ein Teil der Branche insbesondere vom wieder erstarkten China-Geschäft profitiert, führen in anderen Teilen Engpässe bei elektronischen Bauteilen zu Produktions- und Absatzrückgängen. Bei den Gießereien und in der Stahlindustrie ist die Lage trotz fortgesetzter Belebung weiterhin angespannt.
Im Dienstleistungsgewerbe berichten 71 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Lebhafte Geschäfte vermelden die Versicherungsbranche sowie die IT-Wirtschaft, die von der im Zuge der Corona-Pandemie nochmals verstärkten Nachfrage nach Digitalisierungslösungen profitiert. Erheblich angespannt ist die Lage in den vom Lockdown betroffenen Branchen. „Zahlreiche Unternehmen befinden sich in einer existenzgefährdenden Situation. Hier könnte der Lockdown sehr bald zum Knockdown werden“, so Thomé.
Verhaltener Optimismus
Insgesamt gehen die Unternehmen mit vorsichtigem Optimismus in die nächsten Monate. 14 Prozent rechnen mit besseren, 75 Prozent mit gleichbleibenden und 11 Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der IT-Branche sowie aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau, der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie der Medizintechnik. Im Dienstleistungsgewerbe überwiegt dagegen die Skepsis. „Wir brauchen jetzt rasch einen verbindlichen Plan auf Basis klarer Indikatoren, mit dem eine gestaffelte Öffnung des Handels, der Gastronomie sowie der Freizeit- und Kulturwirtschaft wieder möglich ist. Dies würde die Akzeptanz der politischen Maßnahmen erhöhen und den Unternehmen die notwendige Planungssicherheit geben“, so Thomé.
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