„Die Studie zeigt, dass Mitarbeitergespräche insbesondere in tarifgebundenen Betrieben geführt werden – hier gaben 89 % der Betriebe an, diese regelmäßig mit Beschäftigten ohne Führungsverantwortung zu führen,“ so Amelia Koczy, wissenschaftliche Expertin am ifaa. Bei den nicht tarifgebundenen Betrieben waren es mit 81 % etwas weniger.
„Die Ergebnisse zeigen die große Bedeutung des Mitarbeitergesprächs als Instrument der Führung und Personalentwicklung.“, erläutert die Studienleiterin. „Das Mitarbeitergespräch bietet Raum für eine offene Kommunikation, in der die Erfassung von Potentialen und das Aufzeigen von Entwicklungen im Mittelpunkt stehen – es gehört somit zu den wichtigsten Führungsinstrumenten überhaupt!“
Führung in Krisen besonders gefragt: offener Austausch und soziale Kompetenzen im Vordergrund
Die Bedeutung von Führung und Kommunikation zeigt sich insbesondere auch in Krisenzeiten. Das Coronavirus hat den Alltag auf den Kopf gestellt und sorgt weltweit für große Verunsicherung. Je länger Lockdown und zum Beispiel Kurzarbeit anhalten, desto größer werden auch bei den Beschäftigten Sorgen um den Arbeitsplatz und die eigene Zukunft. Diese Emotionen gilt es in einem offenen Austausch gezielt zu thematisieren und zu steuern. Insbesondere, wenn ein Großteil der Beschäftigten im Homeoffice arbeitet, bleiben der informelle Austausch und Kommunikation häufig auf der Strecke. Hier zeigt sich das Mitarbeitergespräch als ein wichtiges Instrument, um Beschäftigte mitzunehmen, sie über aktuelle Veränderungen zu informieren und auch auf anstehende Aufgaben vorzubereiten.
Tipps für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch liefert die ifaa-Broschüre „Mitarbeiter beurteilen – Leistung differenzieren“.
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