„Ein klar am Infektionsschutz orientiertes, vorgegebenes Hygienestufenkonzept und die verlässliche und rechtzeitige Kommunikation zwischen den Schulbehörden und den Schulen sind unabdingbar, damit tatsächlich der Prozess der stufenweisen Schulöffnung solide geplant und umgesetzt werden kann. Schulen dürfen nicht allein gelassen und vorschnelle Schulöffnungsmaßnahmen sollten nicht zwei Wochen später wieder rückgängig gemacht werden müssen.“
Bundesweit einheitliche Kriterien für Schulöffnungen sind nötig, damit Schulen zwar nicht alle zum selben Zeitpunkt, aber alle nach denselben Kriterien stufenweise wieder öffnen können. Insbesondere in Zeiten unklarer Virusmutationen gehört zu den Voraussetzungen mehr als nur die notwendige Orientierung an einem stabilen Inzidenzwert von deutlich unter 50 am Schulort. Dazu gehören aus Sicht des Deutschen Philologenverbandes auch ein stabiler Inzidenzwert von deutlich unter 50 in den Heimatorten und -landkreisen der Schüler, ein stabiler R-Wert deutlich unter 1,0, eine nur mäßige Auslastung des Gesundheitssystems, der sichere Schulweg unter Infektionsschutzgesichtspunkten mit einer verlässlichen Planung des ÖPNV auch für Wechselunterricht sowie die Berücksichtigung der Impfquote in der Bevölkerung und insbesondere unter den Lehrkräften.
Endlich ernster als bisher muss die Politik für weitere Schulöffnungen über die Notbetreuung und die Abschlussklassen hinaus den Gesundheitsschutz nehmen. Lin-Klitzing fordert: "Schulen benötigen bessere Infektionsschutzmaßnahmen für Lehrkräfte und ihre Schüler, damit endlich die AHA-Regeln und Lüftungsvorgaben in der Schule als Teil der Gesellschaft genauso wie in der gesamten Gesellschaft eingehalten werden können."
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