Mit der neuen Option K58 für die Oszilloskope R&S RTO und R&S RTP bringt Rohde & Schwarz die weltweit erste Trigger- und Dekodierlösung für die 1000BASE-T1-Schnittstelle auf den Markt. Damit baut das Unternehmen seine führende Position bei Testlösungen für den Automotive-Bereich weiter aus. Ähnlich wie bei der bereits bekannten 100BASE-T1-Schnittstelle oder konventionellen CAN-Bus-Schnittstellen können OEMs und Tier1-Zulieferer nun auch die heute im Automobilbereich geforderten hohen Datenübertragungsraten analysieren und dekodieren.

Durch die Flexibilität von Automotive Ethernet über ein verdrilltes Leitungspaar kann die steigende Anzahl an Einzelsystemen im Fahrzeug optimal miteinander vernetzt werden. Um die Funktionalität und Qualität der Datenströme, die über Automotive Ethernet laufen, überprüfen, in Betrieb nehmen und gegebenenfalls korrigieren zu können, ist eine zusätzliche Schnittstelle erforderlich. Diese dient einerseits dazu, die Einhaltung der Kommunikationsstandards zu testen und zu verifizieren. Andererseits wird sie benötigt, um Nachrichten dekodieren und zuverlässig darauf reagieren zu können.

Mit der neuen Option K58 für die Oszilloskope R&S RTO und R&S RTP lassen sich alle relevanten Tests schnell und effizient durchführen. So können Anwender etwaige Fehler in ihren Fahrzeugnetzwerken und Steuergeräten leicht aufspüren, erfassen und analysieren. Die dekodierten Daten können sowohl in Form einer Tabelle als auch in Form eines herkömmlichen Wabendiagramms dargestellt werden. Wichtige Parameter wie die Idle-, MAC- oder Error-Frames sind über definierte Farbcodes leicht zu erkennen. Mit den Tastköpfen R&S RT-ZF7 lassen sich Vorwärts- und Rückwärts-Datenströme gleichzeitig erfassen und analysieren. Außerdem unterstützen die Oszilloskope die parallele Dekodierung von bis zu vier seriellen Schnittstellen.

Über umfassende Suchfunktionen wird die Analyse langer Signalfolgen vereinfacht. Auf diese Weise können beispielsweise Messkurven, Protokollinhalte oder Signalfehler schnell isoliert werden. Alle erkannten Ereignisse werden in einer Tabelle mit Zeitstempel erfasst. Der Anwender kann sich dann die einzelnen Ereignisse in einem Zoom-Fenster anzeigen lassen und zwischen verschiedenen Ereignisfenstern hin- und herwechseln.

Neben der neuen Trigger- und Dekodierfunktion verfügt das Rohde-System außerdem noch über die K35-Option zur Bewertung der Schnittstellen. Die K35-Option erlaubt eine genaue Messung der Frame-Fehlerrate und eine detaillierte Analyse der Frame-Fehler. Dadurch lässt sich die Stabilität einer Verbindung sehr schnell bestimmen. Auch andere Probleme beim Bustiming, wie z. B. eine Verzögerung zwischen zwei Frames oder eine Unstimmigkeit zwischen einem Trigger-Ereignis und dem nachfolgenden Bus-Frame, können dank dieser Option entdeckt werden. Wichtig für Automotive-Anwendungen wie z. B. das autonome Fahren, ist zudem, dass die Fehlerraten und das Frame-Timing gleichzeitig gemessen werden.

Die Oszilloskope von Rohde & Schwarz dekodieren protokollspezifische Triggerergebnisse und ermöglichen so ein schnelles und zuverlässiges Debugging. Durch die Möglichkeit, gleichzeitig Busmessungen vorzunehmen und auf Statistiken zuzugreifen, kann sich der Anwender leicht einen Überblick über die Kapazität der Schnittstelle, Fehler-Frame-Raten und Latenzprobleme verschaffen. Dadurch werden Entwicklungsprozesse beschleunigt und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Produkte gefestigt. Zusätzliche Geräte sind nicht erforderlich.

Die Trigger- und Decodier-Test-Softwareoptionen R&S RTO-K58 und RTP-K58 für 1000Base-T1-Schnittstellen sind ab sofort bei Rohde & Schwarz erhältlich. Weitere Informationen zu den Automotive-Ethernet-Lösungen von Rohde & Schwarz finden Sie unter https://www.rohde-schwarz.com/…

Über die Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

Rohde & Schwarz ist ein führender Lösungsanbieter in den Geschäftsfeldern Messtechnik, Broadcast- und Medientechnik, Aerospace | Verteidigung | Sicherheit sowie Netzwerke und Cybersicherheit. Mit seinen innovativen Produkten der Kommunikations-, Informations- und Sicherheitstechnik unterstützt der Technologiekonzern professionelle Anwender aus Wirtschaft und hoheitlichem Sektor beim Aufbau einer sicheren und vernetzten Welt. Zum 30. Juni 2020 betrug die weltweite Zahl der Mitarbeitenden rund 12.300. Der unabhängige Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019/2020 (Juli bis Juni) einen Umsatz von 2,58 Milliarden Euro. Der Firmensitz ist München. Das internationale Geschäft wird in mehr als 70 Ländern über Tochterfirmen betrieben. In Asien und Amerika steuern regionale Hubs die Geschäfte.

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