Ostfriesland. Unter der Einhaltung neuer Arbeitsschutzstandards dürfen die Friseure auch im Kammerbezirk Ostfriesland ihre Salons ab dem 1. März öffnen. „Wir sind sehr erleichtert“, sagt Heiner Heijen (Weener), Pressesprecher der Ostfriesischen Friseur-Innungen Leer-Wittmund, Aurich-Norden und Emden. Er sieht sich in den enormen Anstrengungen bestätigt, welche seine Kollegen, die Innungen, die Landesverbände und die Handwerkskammer für Ostfriesland gemeinsam unternommen haben.
Auch der zweite Lockdown habe gezeigt, dass das Schönheits-Handwerk erheblich zum Wohlergehen eines jeden beitrage. „Jetzt brennen die Kunden darauf, ihre Haare wieder schneiden zu lassen“, berichtet der Friseurmeister Heiner Heijen (Weener) von den derzeitig laufenden Termin-Anfragen. Mit dem Re-Start müssten die Kunden allerdings mit moderaten Preisanpassungen und Wartezeiten rechnen. Trockenhaarschnitte seien immer noch nicht erlaubt. Haare waschen zähle zum Standard. Gleichzeitig schlage ein zeitlicher Mehraufwand für die Dokumentationspflichten und die Umsetzung der verschärften Hygieneauflagen zu Buche. Aufgrund der Abstandsregelungen dürften die Salons immer noch nur die Hälfte ihrer Kapazitäten nutzen. Auch die Ausgaben für Schutzausrüstung führten zu neuen Preiskalkulationen. So müssten beispielsweise vermehrt medizinische Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Einmalhandtücher und Einweghandschuhe zur Verfügung gestellt werden.
Das Motto „Wir machen sicher schön“ sei jetzt das oberste Gebot der Branche. „Wir werden alles dafür tun, die Ansteckungsgefahr in unseren Salons so gering wie möglich zu halten“, erklärt Heiner Heijen weiter. Den Innungsmitgliedern sei daran gelegen, ihre Meisterbetriebe auch in Pandemiezeiten weiterzuführen und ihre Mitarbeiter in sozialversicherten Angestelltenverhältnissen zu halten. Vor diesem Hintergrund erwähnte Heijen, dass sich das bundesweite Infektionsgeschehen in Friseursalons gegen Null bewege.
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