Mit einem Ausfuhrvolumen von etwa 2,33 Mio. t und einem Exportüberschuss von etwa 0,9 Mio. t unterstreicht Deutschland seine Bedeutung für die Produktion und Vermarktung von Biodiesel in der Europäischen Union. Dies stellt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) unter Hinweis auf die aktuellen amtlichen Statistiken fest. Insgesamt wurden ca. 1,45 Mio. t Biodiesel importiert. Mit etwa 1 Mio. t bzw. 0,7 Mio. t sind die Niederlande erneut das mit Abstand wichtigste Empfänger- und Exportland. Im Kalenderjahr 2020 hat Deutschland so viel Biodiesel aus- und eingeführt wie noch nie.

Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Importmengen aus Belgien, Malaysia und Polen. Besonders auffällig ist der Importzuwachs aus Frankreich, das mit rund 74.000 t gut dreimal mehr Biodiesel in den deutschen Markt lieferte als im Vorjahr. Während aus den Niederlanden mit 700.000 t etwa 2 % weniger kamen, lieferte Malaysia mit 139.000 t rund 9 % weniger. Im Jahr 2020 lieferte Deutschland die Rekordmenge von 955.000 t in die Niederlande. Das entspricht einer Steigerung von knapp 12 % gegenüber dem Vorjahr. Die Lieferungen nach Belgien machten 2020 einen Anteil von 15 % an den Gesamtausfuhren aus. Das Land führte rund 356.000 t ein und damit rund 35 % mehr als im Vorjahr.

Die UFOP weist darauf hin, dass die dargestellte Statistik ausschließlich Biodiesel berücksichtigt. Hydriertes Pflanzenöl (HVO) ist nicht berücksichtigt. In diesem Zusammenhang weist die UFOP auf einen dringenden Handlungsbedarf zur Anpassung der in den amtlichen Statistiken veröffentlichten Angaben hin. Infolge der zunehmenden Bedeutung von HVO müssten Biodiesel und HVO getrennt erfasst und ausgewiesen werden, um eine bessere Markttransparenz zu ermöglichen. Die Förderunion begründet die Forderung mit dem Hinweis, dass es sich hier um unterschiedliche Kraftstoffe mit einer jeweils spezifischen Kraftstoffnorm handele.

Welche Mengen an Biodiesel und HVO – differenziert nach Rohstoffarten und -herkünften – im Jahr 2020 tatsächlich auf die Treibhausgasquote von 6 % angerechnet wurden, werde der nächste Evaluations- und Erfahrungsbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) zeigen, den die UFOP für Ende Oktober 2021 erwartet.

Über den UFOP – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.

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