- Brüsseler Salon 2001: Weltpremiere für Opel-Transporter mit Pkw-Qualitäten
- Ausgezeichnet: Vivaro wird 2002 zum ersten Mal „International Van of the Year“
- Erfolgreiche Nutzfahrzeugstrategie: Vivaro rollt mehr als eine Million Mal vom Band
- In bester Tradition: 2019 geht die dritte Generation des Erfolgsträgers an den Start
- Emissionsfrei liefern: Visionäre Studie von 2010 Impulsgeber für neuen Vivaro-e
Der Opel Vivaro feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. 2001 debütierte der Opel-Transporter auf dem Brüsseler Nutzfahrzeugsalon – der Beginn einer Erfolgsgeschichte: In kurzer Zeit wird der Vivaro zur Schlüsselfigur der Nutzfahrzeugstrategie von Opel. Zugleich ist die erste Vivaro-Generation der Vorläufer des aktuellen „International Van of the Year 2021“, dem emissionsfreien, vollelektrischen Opel Vivaro-e.
Bis heute sind bereits mehr als eine Million Vivaro vom Band gerollt. Diese Zahl zeigt, wie beliebt der universell einsetzbare Transporter bei den Kunden ist – und welche Bedeutung er für Opel und die Nutzfahrzeugflotte mit dem Blitz hat. Seit Frühjahr 2019 ist die mittlerweile dritte Generation des Bestsellers auf dem Markt. Das Antriebsportfolio umfasst nun neben den Dieselvarianten erstmals auch eine batterie-elektrische Version, den neuen Vivaro-e. Den Weg zum Elektro-Van hatte Opel bereits 2010 mit dem visionären Vivaro-e Concept eingeschlagen.
Alles auf Anfang: Vom Opel Arena zur ersten Opel Vivaro-Generation
Die erste Vivaro-Generation geht ursprünglich aus einem Joint-Venture von Opel und Renault hervor. Im Dezember 1996 beschließen die Unternehmen, ihre Kräfte bei den leichten Nutzfahrzeugen zu bündeln, um besonders attraktive Transporter für die Kunden zu bauen. Opel erweitert so sein Portfolio um leichte Nutzfahrzeuge (LCV = Light Commercial Vehicles) mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen. Schon 1997 kommt mit dem Opel Arena der direkte Vorgänger des Vivaro auf den Markt; zwei Jahre später folgt der erste Opel Movano im Segment oberhalb des Arena.
In Entwicklung und Produktion des Vivaro investieren Opel und Renault dann jeweils 700 Millionen Euro. Nach nur 35 Monaten präsentieren die Partner bereits das komplett neue Modell. Während sich Renault auf das Packaging und die Antriebe konzentriert, ist Opel für die Fertigung verantwortlich. Zum Start werden sowohl der Opel Vivaro als auch sein Schwestermodell Renault Trafic im englischen Luton produziert.
Perfekte Vivaro-Kombination: Attraktives Design mit höchster Effizienz
Das innovative Vivaro-Design ist seinerzeit einzigartig unter den leichten Nutzfahrzeugen. Es kombiniert einen attraktiven Auftritt mit höchster Funktionalität und Effizienz. „Beim Vivaro haben wir auf das Styling ebenso viel Wert gelegt wie bei einem Personenwagen“, betont damals Opel-Designchef Hans Seer. Das Highlight des futuristisch anmutenden Designs ist das so genannte „Jumbo-Dach“. Die „Pilotenkanzel“ bietet Fahrer und Beifahrern nicht nur ein außergewöhnliches Maß an Kopffreiheit, sie erleichtert auch den zügigen Ein- und Ausstieg, was insbesondere Liefer- und Kurierdienste zu schätzen wissen – ein wichtiges Kaufkriterium für ein Modell in diesem Segment.
Zum Marktstart 2001 ist der frontgetriebene Vivaro wahlweise mit einem 1,9-Liter-Common-Rail-Diesel in den Leistungsstufen 59 kW/80 PS und 74 kW/100 PS oder mit dem 88 kW/120 PS starken Zweiliter-16V-Diesel erhältlich. Schon kurz darauf erweitert ein kraftvoller 2,5-Liter-Common-Rail-Diesel mit 98 kW/133 PS das Antriebsportfolio. Während der Einstiegsdiesel mit Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert wird, kommen alle anderen Triebwerke mit manueller Sechsgang-Schaltung. Der Schalthebel ist ergonomisch griffgünstig und platzsparend direkt in die Mittelkonsole integriert.
Die mit einem Pkw vergleichbaren Fahreigenschaften sind top. Eine weitere Stärke des Opel Vivaro – was auch die Expertenjury positiv vermerkt, die den Vivaro und sein Schwestermodel Renault Trafic seinerzeit zum „International Van of the Year 2002“ (IVOTY) kürt.
Opel bietet den Vivaro schon seinerzeit in mehr als 20 Varianten bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,7 oder 2,9 Tonnen an. Die Kunden haben die Wahl aus zwei Radständen – 3.098 oder 3.498 Millimeter – und den drei Karosserievarianten Kastenwagen, Combi oder Plattform-Fahrgestell, stets mit viel Platz für verschiedenste Güter. Schon der Kastenwagen und Combi mit kurzem Radstand bieten ein Ladevolumen von fünf Kubikmetern. Die Langversion des Kastenwagens bringt sogar drei Europaletten in ihrem gut sechs Kubikmeter großen Ladeabteil unter.
Da Berufsfahrer die meiste Zeit hinter dem Lenkrad verbringen, haben die Interieur-Designer großen Wert darauf gelegt, die Vivaro-Kabine so komfortabel und ergonomisch wie möglich zu gestalten. Der Blick fällt an keiner Stelle auf „nacktes Blech“. Vielmehr ist der Innenraum vollständig mit robusten und leicht zu reinigenden Verkleidungen überzogen. Mit integriertem Navigationssystem, Telefon und CD-Wechsler übernimmt der Vivaro zur damaligen Zeit topmoderne Infotainment-Systeme aus dem Opel-Pkw- ins Nutzfahrzeugprogramm.
Höchste Sicherheit: Front- und Seitenairbags, Dreipunktgurte für alle Passagiere
Typisch Opel setzt der Vivaro auch Maßstäbe in Sachen Sicherheit. Fahrerairbag und Dreipunkt-Sicherheitsgurte für alle Passagiere sind in jedem Vivaro serienmäßig. Auf Wunsch lässt sich das leichte Nutzfahrzeug darüber hinaus mit Beifahrer- und Seitenairbags ausstatten. Die Einzelradaufhängung nach McPherson-Prinzip an der Vorderachse und – in bester Opel-Tradition – die Verbundlenkerhinterachse mit Panhardstab erhöhen die aktive Sicherheit weiter und sorgen für ein komfortables Fahrverhalten. Scheibenbremsen an allen vier Rädern (vorne belüftet) und ein elektronisch geregeltes Vierkanal-ABS-System mit Bremskraftverteilung setzen ebenfalls Maßstäbe.
Ein weiterer Pluspunkt ist schon damals der geringe Wartungsbedarf des Vivaro. Ausgedehnte Serviceintervalle von 30.000 Kilometern oder zwei Jahren sowie der Bremsflüssigkeitsaustausch nach 120.000 Kilometern machen den Transporter noch wirtschaftlicher. Darauf zahlt auch die standardmäßig dreijährige Mobilitätsgarantie und die Zwölf-Jahres-Garantie gegen Durchrostung ein. Aufgrund der service- und reparaturfreundlichen Bauweise entwickelt sich der Vivaro auch bei den Versicherungseinstufungen zu einem unschlagbar wirtschaftlichen Wettbewerber im Segment.
Doch Opel hat mit dem Vivaro noch größere Pläne. Auf der Nutzfahrzeug-IAA 2010 feiert der Vivaro-e Concept Weltpremiere. Mit ihm verfolgt Opel frühzeitig eine Idee, die gut zehn Jahre später in Gestalt des neuen, batterie-elektrischen Serien-Vivaro-e wahr werden soll. Bereits mit dem Vivaro-e Concept präsentiert Opel die Studie eines Elektro-Transporters mit über 400 Kilometer verlängerter Reichweite. Mit fünf Kubikmeter Ladevolumen, 750 Kilogramm Nutzlast und einem 111 kW/151 PS starken Elektromotor gibt sie einen Ausblick darauf, was ein elektrisches Nutzfahrzeug zu leisten vermag und wie umweltschonende E-Mobilität für Handel und Gewerbe interessant wird.
Vivaro Generation 2: Noch variantenreicher und wirtschaftlicher
Bis 2014 verlassen rund 600.000 Vivaro die Werkshallen. Noch im selben Jahr feiert die zweite Vivaro-Generation Premiere – mit optimierter Variabilität und einem neuen Look, der die Designsprache der Opel-Pkw-Modelle aufnimmt. Flexibilität wird auch beim Vivaro B groß geschrieben: Er ist in zwei Fahrzeuglängen und zwei Höhen, als Kastenwagen, Combi, Doppelkabine und Bus in unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten erhältlich.
Unter der Haube sorgen zwei komplett neue Turbodiesel dafür, dass der Vivaro flott vom Fleck wegkommt. Zur Wahl stehen der 1.6 CDTI sowie der hochmoderne 1.6 CDTI BiTurbo mit sequenzieller Aufladung und Twin-Cooler-System. Das Hightech-Triebwerk verbindet eine vorbildliche Performance mit geringem Verbrauch. Dieser sinkt mit den neuen Aggregaten im kombinierten Zyklus um mehr als einen Liter.
„Die Durchquerung des Vivaro“: Reinhold Messner auf ungewohntem Terrain
Dass der Opel-Transporter nicht nur flexibel, praktisch und topmodern ist, sondern ganz einfach auch Spaß macht, zeigt die Kampagne für die zweite Vivaro-Generation. Die startet im September 2014 – ebenfalls Opel-typisch – mit dem gewissen Augenzwinkern. Denn wer könnte die wahre Größe dieses außergewöhnlichen Nutzfahrzeugs besser bezeugen als Extrembergsteiger Reinhold Messner? Er wagt sich mit seiner neuen Expedition auf für ihn ungewohntes Terrain. Auf der „Durchquerung des Vivaro“ ergründet er die „endlosen Weiten“ des Vivaro-Innenraums. Das Video hält fest, wie sich der langjährige Opel-Botschafter Messner mit seinem Sherpa auf die Expedition vorbereitet. Dann geht der Abenteuertrip los. „In drei Monaten sollten wir auf der anderen Seite sein“, sagt Messner – und die Türen zum unergründlichen Laderaum schließen sich. Wie passend, dass das Video und die begleitende Werbekampagne pünktlich zu Messners 70. Geburtstag ihre Premiere haben.
Die dritte Generation: Top-Technologien auf Pkw-Niveau und Elektro-Antrieb
Rund eine Million Einheiten von Vivaro A und B werden bei Opel gefertigt, bevor 2019 die dritte Generation an den Start rollt. Der aktuelle Vivaro ist in drei statt zuvor zwei Längen verfügbar. Dazu kommt ein breites Angebot an hochmodernen Technologien, die von der adaptiven Traktionskontrolle IntelliGrip über eine 180-Grad-Rückfahrkamera bis hin zu top-vernetztem Multimedia-Infotainment reichen.
Zugleich fährt Opel mit der dritten Vivaro-Generation auch auf Antriebsseite in die Zukunft: Der neue batterie-elektrische Vivaro-e ist ein Transporter ohne Kompromisse, universell im Arbeitsalltag einsetzbar – und das im emissionsfreien Fahrbetrieb. Kunden können auf ihr Anforderungsprofil abgestimmt aus zwei Batteriegrößen wählen: Mit der 75 kWh-Lithium-Ionen-Batterie sind Vivaro-Fahrer bis zu rund 330 Kilometer ohne Ladestopp unterwegs, der 50 kWh-Akku schafft bis zu 230 Kilometer, jeweils gemäß WLTP1. Mit diesen Qualitäten hat der Vivaro-e – wie sein Vorvorgänger 2002 – die international besetzte Expertenjury aus 24 Journalisten und Herausgebern überzeugt: Der neue Opel Vivaro-e ist der „International Van of the Year 2021“.
[1] Die angegebene Reichweite wurde anhand der WLTP Testverfahren bestimmt (VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EU) Nr. 2017/1151). Die tatsächliche Reichweite kann unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung.
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