„Die Landesregierung muss in ihrer Industriepolitik die Beschäftigten mehr in den Fokus rücken. Nachhaltigen Erfolg wird es nur in gemeinsamer Aktion mit allen relevanten Akteuren im Saarland geben – Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite“, sagt Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes. In ihrer am Freitag verabschiedeten Resolution fordert die Vertreterversammlung der Arbeitskammer deshalb eine noch deutlichere Fokussierung des Landes auf eine beschäftigungsorientierte Industriepolitik – mit einer zukunftsgerichtete Wasserstoffstrategie als zentralem Punkt.

Von der Strukturwandelinitiative Saar erwartet die Vertreterversammlung wichtige Impulse und Transparenz auch ins Land, adressiert an die saarländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das Engagement der Landesregierung muss zu einer öffentlichen, von den Beschäftigten getragenen Kampagne werden. „Viele saarländische Beschäftigte fürchten um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Wir müssen die Menschen mit ihren Ängsten und Sorgen abholen. Sie brauchen eine klare Strategie mit Blick auf ihre Beschäftigungschancen“, so Caspar. Dazu bedarf es einer sichtbaren, in ihrer Struktur verständliche Wasserstoffstrategie.

Und das Saarland muss bei den kommenden Förderlinien in besonderem Maße partizipieren – auch, weil dies in der Vergangenheit nicht immer in ausreichendem Umfang der Fall war. Das Land muss hier seinen Einfluss in Berlin und Brüssel geltend machen. Aber auch die saarländischen Vertreterinnen und Vertreter im Bund stehen hier in der Verantwortung. „Es geht um die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes, um die Beschäftigten und ihre Familien“, so Caspar abschließend.

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