Aufgrund der anhaltenden pandemischen Unsicherheiten nimmt der Friedrichstadt-Palast Berlin die VIVID Grand Show nicht wieder auf. Stattdessen beabsichtigt der Palast ab August direkt mit seiner neuen Grand Show zu starten. Bis zum Corona-Abbruch von VIVID am 10. März 2020 war dies die bisher erfolgreichste Produktion am Haus.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bieten die im Raum stehenden politischen Konzepte zur Öffnung von Kulturinstitutionen wenig Perspektive dafür, dass ab April ein Vorstellungsbetrieb der VIVID Grand Show in wirtschaftlicher Form stattfinden könnte. Falls Öffnungen von Theatern ab Frühjahr erlaubt werden sollten, dann wohl mit einer zunächst begrenzten Sitzplatzzahl.

Intendant Dr. Berndt Schmidt erläutert: „Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, die VIVID Grand Show nicht wieder aufzunehmen. Liebend gern hätten wir sie von April bis Juni gespielt, denn solch ein Ende hat eine so grandiose Produktion nicht verdient. Wir sind jedoch mit unseren Entscheidungen an die politische Realität gebunden und denken, dass im zweiten Quartal ein kostendeckender Spielbetrieb mit über hundert Mitwirkenden auf der Bühne noch nicht möglich sein dürfte.“

Der Palast gehört zu über 40 Erstunterzeichnern des am vergangenen Montag vorgestellten Konzeptes zur schrittweisen Rückkehr von Gästen in Kultur- und Sportveranstaltungen. Daher betont Intendant Berndt Schmidt: „Auch, wenn ich diese Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen für den Palast treffen muss, so unterstütze ich voller Überzeugung die Forderung der Theater, Opern und Konzerthäuser, dass die Kunst mindestens zeitgleich mit dem Einzelhandel ernsthafte Öffnungsperspektiven bekommen muss. Alles andere wäre aus meiner Sicht ein No-Go.“

Ökonomischer Hintergrund: Die Zuwendungsquote für die meisten staatlichen Bühnen ist rund vier Mal höher als für den Palast, der in Normalzeiten vom Land Berlin rund 20 Prozent seines Jahresetats erstattet bekommt.

Ab sofort konzentrieren sich alle Vorbereitungen auf die neue Grand Show, die dann schon ab August, statt wie ursprünglich geplant ab Herbst, zu sehen sein wird. Im Dezember wurde ein leistungsfähiges neues Wasserbecken eingebaut, das in der neuen Produktion seine Premiere haben wird. Höchstwahrscheinlich Ende März gibt der Palast weitere Details zur neuen Grand Show bekannt.

Wer Karten für VIVID gekauft hat, bekommt sein Geld zurück. Der Palast nimmt die gesetzliche Möglichkeit der Gutscheinregelung nicht in Anspruch und erstattet seinen Gästen im Falle von Absagen zeitnah das Geld für erworbene Tickets.

Intern laufen Überlegungen, ob und wie sich ein würdiger digitaler Abschied von der VIVID Grand Show für Fans, Cast und Ensemble realisieren lässt.

Um die Zeit der weiteren Schließung effektiv zu nutzen, plant der Palast nach Beendigung des ersten Bauabschnitts zur Sanierung der Lüftungsanlage per 31. März gleich im Anschluss einen weiteren Bauabschnitt vorzuziehen. Planmäßig laufen die Sanierungsarbeiten quer durch das gesamte Haus noch bis 2024. Durch die anhaltende Schließung können einige Arbeiten schneller und kompakter ausgeführt werden.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Generationenforschung (www.presseportal.de/…) wollen 61 Prozent der Deutschen ab Juni wieder Großveranstaltungen und Theater besuchen. Das spräche ebenfalls für einen wirtschaftlichen Spielbeginn ab Sommer. Aber auch dann erwarten die Gäste laut Studie immer noch sichere Hygienekonzepte.

Diese Sicherheit kann der Palast seinen Gästen bieten. Mit ausgeklügelten Sicherheitskonzepten und einer hochmodernen Lüftungsanlage, die mehrmals pro Stunde die gesamte Raumluft im Saal komplett austauscht, wird er im Hochsommer „sicher wiederkommen“. Dementsprechend und als Solidaritätsadresse an alle Theater, die sich in diesen Tagen für eine Öffnungsperspektive einsetzen, startet heute eine Plakatkampagne mit der Aussage: „Theater kommen sicher wieder“. Der Aushang der Plakate wird vom Kultursponsor des Palastes, der Wall GmbH, unterstützt.

Intendant Dr. Berndt Schmidt: „Auch, wenn nicht alle Theater gleichzeitig aufmachen, Hauptsache, es gibt überhaupt wieder hier und da Kunst zu sehen. Die Zeit pauschaler Schließungen neigt sich dem Ende zu, es wird Zeit für intelligente Ansätze.“

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