Der Agri-Food-Sektor ist geprägt von starken strukturellen Trends, also davon , wie wir uns ernähren, welche Lebensmittel wir bevorzugen und welche Faktoren uns dabei wichtig sind – und zwar auf globaler Ebene. Die Treiber können regional ganz unterschiedlich sein. Während in den Industrieländern immer mehr darauf geachtet wird, sich möglichst gesund zu ernähren, weniger Fleisch zu essen und auf die Herkunft der Lebensmittel und die Art und Weise ihrer Herstellung zu achten, führt der Aufstieg der mittleren Bevölkerungklassen vor allem in den asiatischen Schwellenländern dazu, dass mehr Einkommen für Ernährung zur Verfügung steht als bisher und damit höherwertige und vor allem proteinreichere Lebensmittel nachgefragt werden.
Gleichzeitig haben der Klimawandel und andere Faktoren zu einem Anstieg der Kostenkurve für den Anbau von Kulturpflanzen geführt. Prognosen gehen davon aus, dass die weltweite Wasser- und Energienachfrage bis 2030 um über 50 Prozent ansteigen wird. Die Trends verdeutlichen, wie wichtig es ist, Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren in Anlageprozesse einzubeziehen, die auf Investitionen im weltweiten Agrar- und Nahrungsmittelsektor abzielen. Die dringendsten Anliegen sind vielfältig. Stellen die Produktion im Zuge von Wasserknappheit oder Entwaldung und die Logistik zu weiterverarbeitenden Unternehmen sowie Arbeitsbedingungen in vielen Schwellenländern die Probleme dar, sind es in den Industrieländern eher Überdüngung, Pestizide sowie schrumpfende Anbauflächen, aber auch das Thema Lebensmittelverschwendung.
„Global im Mittelpunkt steht das Thema Treibhausgase. Insgesamt 20 % der klimaschädlichen Emissionen stammen von der weltweiten Nahrungsmittelindustrie. Die Verringerung des CO2-Fußabdrucks von landwirtschaftlichen Betrieben oder auch andere klimafreundlichere, nachhaltige Geschäftsmodelle erlangen vor diesem Hintergrund zwangsläufig an Bedeutung“, betont Alexander Roose. Angesichts eines nach wie vor hohen Plastikanteils von Lebensmittelverpackungen und niedriger Recyclingraten müssen bio-basierte Materialien noch mehr an Gewicht gewinnen und langfristig klassische Verpackungen ersetzen. Insgesamt gilt es, diejenigen Unternehmen zu identifizieren und in diese zu investieren, die ESG-bezogene Herausforderungen gezielt adressieren oder in Bezug auf diese gut aufgestellt sind. Sie haben langfristig das Potenzial einer Outperformance.
Die hohe Bedeutung von Nachhaltigkeit im Agrar-Bereich spiegeln auch die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals (SDGs), wider. Unmittelbar relevant für Investmentstrategien, die auf nachhaltige Nahrungsmitteltrends abzielen, ist beispielsweise das SDG-Ziel Nr. 2 mit den Schwerpunkten ‚Hunger beenden‘, ‚Ernährungssicherheit gewährleisten‘, ‚Ernährung verbessern‘ und ‚nachhaltige Landwirtschaft‘ fördern.
Eines ist klar: Die Ziele für nachhaltige Entwicklung können ohne eine starke, nachhaltige, aber auch innovative Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie nicht erreicht werden. Deshalb müssen entsprechende Investmentansätze die für jedes Unterthema im Portfolio relevanten Hauptziele identifizieren und aufmerksam verfolgen, inwieweit die selektierten Portfoliounternehmen zum Erreichen der von den Vereinten Nationen festgesetzten Zielwerte beitragen.
Das globale Aktienfondsportfolio DPAM Invest B Equities Sustainable Food Trends bietet Anlegern ein diversifiziertes Engagement im langfristigen Anlagethema ‚Nachhaltige Ernährung‘. Das Team um Alexander Roose investiert aktiv und Benchmark-unabhängig entlang der gesamten Agrar-Wertschöpfungskette. Der Fonds weist eine höhere Gewichtung in weniger bekannten Small- und Mid-Caps sowie Schwellenländern auf. Dadurch wird es möglich, überdurchschnittlich viele Gewinnerunternehmen für das Portfolio auszuwählen. Zudem kann das DPAM-Team extern wie intern auf umfangreiche Expertisen zurückgreifen, um umstrittene Aktivitäten zu beurteilen, den aktiven Dialog mit Vorständen zu führen und auf Hauptversammlungen im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung abzustimmen.
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