Mit den bundesweiten Vergleichswerten des Stromspiegels und der eigenen Stromrechnung können Privathaushalte ihren individuellen Stromverbrauch einordnen und vergleichbaren Haushalten gegenüberstellen. Ähnlich wie bei den Energieeffizienzklassen bei Elektrogeräten wird der Stromverbrauch in Kategorien eingeteilt – von A („gering“) bis G („sehr hoch“). Dabei werden Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der Warmwasserbereitung (mit oder ohne Strom) berücksichtigt.
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU): „Verbraucher können durch einen effizienten Stromverbrauch viel bewirken. Der neue Stromspiegel verschafft Mietern und Hauseigentürmern schnell einen Überblick über den eigenen Stromverbrauch und Effizienzpotenziale. Denn wer seinen Stromverbrauch kennt, kann sein individuelles Verhalten in Richtung Umwelt- und Klimaschutz hinterfragen und dementsprechend handeln – und dabei auch bares Geld sparen.“
Stellen Haushalte durch den Stromspiegel fest, dass ihr Verbrauch im Vergleich zu hoch ist, helfen die kommunalen Energieversorger weiter. Stadtwerke bieten ihren Haushaltskunden ein umfangreiches Angebot an Energieberatungsdienstleistungen an. Sie identifizieren Effizienzpotenziale und unterstützen damit ihre Kunden dabei, Energie einzusparen.
Weitere Hilfestellungen bietet die Website http://www.stromspiegel.de. Der kostenlose Online-Ratgeber, den viele Stadtwerke bereits in ihrem Portfolio haben, hilft beim Aufspüren von Stromfressern im Haushalt.
Hintergrund zum Stromspiegel:
Der Stromspiegel soll Haushaltskunden eine Orientierung bei der Einordnung ihres Stromverbrauchs bieten. Dem Stromspiegel 2021 liegen rund 290.000 bundesweite Verbrauchsdaten zugrunde. Der Stromspiegel wird vom Bundesumweltministerium gefördert und von einem breiten Netzwerk unterstützt. Neben dem Verband kommunaler Unternehmen sind auch der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V., der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), der Deutsche Mieterbund e. V., die EnergieAgentur.NRW GmbH, die Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V., das Öko-Institut e. V. und die Energieberatung der Verbraucherzentrale Partner.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.
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