Laut ADFC-Radreiseanalyse 2021 ist Niedersachsen mit 10,1 Prozent auf den dritten Platz unter die beliebtesten Bundesländer für Radreisen gewählt worden. Damit hat sich das Land auch im Pandemiejahr als starke Radreisedestination behauptet. Dies unterstreicht auch die Platzierung von drei niedersächsischen Regionen unter den zehn beliebtesten Radregionen in Deutschland. Neben dem Emsland an Platz fünf und dem Weserbergland an Platz neun konnte auch das Aller-Leine-Tal die Radtouristen überzeugen und kommt mit einem hervorragenden vierten Rang erstmalig unter die Top 10.

Dabei hat die Corona-Pandemie dem niedersächsischen Radtourismus erhöhten Zulauf beschert – nicht nur bei den besonders beliebten Radfernwegen. „Insbesondere im Frühjahr, während des ersten Lockdowns, waren viele Einheimische mit dem Rad in ihrer näheren Umgebung unterwegs. Im Sommer kamen zahlreiche Inlandstouristen noch dazu“, erklärt Meike Zumbrock, Geschäftsführerin der TourismusMarketing Niedersachsen (TMN). „Und auch, wenn die Übernachtungszahlen im Radtourismus insgesamt zurückgegangen sind so haben doch die vielen Tagesausflügler dem Bereich einen kräftigen Schub gegeben.“

Dies bestätigen auch die deutlich erhöhten Zugriffszahlen auf den Websites der einzelnen niedersächsischen Radregionen sowie die dort heruntergeladenen GPS-Tracks. Ebenso ist quer durchs Land ein Anstieg an Prospektanfragen zu verzeichnen, insbesondere bei individuellem Material, wie Radkarten und Routenführer. Dass 2020 immer mehr Menschen das Radfahren im Urlaub und als Ausflug entdeckt haben, wird zudem auch bei der Erfassung der Radfahrer an den Zählstationen deutlich, wie beispielsweise in Soltborg (Ostfriesland) im Verlauf des EmsRadweges und der Internationalen Dollardroute. Hier haben sich die Zahlen zum Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel erhöht.

Die zwar kürzere, aber dafür intensivere Radreisesaison des vergangenen Jahres könnte indes für Niedersachsen in 2021 eine positive Fortsetzung finden. So kommt das zweitgrößte Bundesland bei der ADFC-Befragung hinter Bayern auf den zweiten Platz, wenn es um die Frage geht, in welches Bundesland die Befragten als nächstes eine Radreise planen. „Die TMN setzt sich gemeinsam mit allen Partnern im Land seit Jahren für gute Qualität im Radtourismus ein. Wir freuen uns, dass unsere Gäste neben den schönen Landschaften auch die hervorragende Infrastruktur wertschätzen und hoffen, sie auch in der neuen Saison wieder begrüßen zu dürfen“, so Zumbrock.

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