Bereits seit dem 1. März rücken die Notfallsanitäter von dem neuen Standort an der L555, Am Autobahnzubringer 4 in Kronau im Zwei-Schicht-System zu Menschen in Not aus. 24 Stunden ist die neue Wache mit rund 1.100 m² Nutzfläche an 365 Tagen im Jahr besetzt.

Aufgrund der aktuellen Situation fand am Donnerstag, den 11.03.2021, in einem kleinen Kreis unter Wahrung aller Schutzmaßnahmen die offizielle Einweihung der DRK-Rettungswache statt.

„Wir freuen uns über die Rettungswache direkt in unserer Gemeinde“, so der Bürgermeister Frank Burkard und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Kronau und dem DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V..

Die neue DRK-Rettungswache in Kronau ist ein weiterer wichtiger Schritt zur optimalen rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Karlsruhe. Denn mit dem in Kronau eingesetzten Notarzteinsatzfahrzeug steht erstmalig auch im nördlichsten Teil des Rettungsdienstbereichs Karlsruhe ein Notarztsystem zur Versorgung der Bevölkerung in Notfallsituationen zur Verfügung. Der DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Biermann spricht bei dem Standort von einem Glücksfall und freute sich mit den Anwesenden über die zeitgemäße Erweiterung und Standortsicherung.

„Der neue Standort ist nun einer von 11 DRK-Rettungswachen und ist somit ein neuer wichtiger Bestandteil der Infrastruktur unseres DRK-Rettungsdienstes. Im Landkreis Karlsruhe deckt das DRK knapp 90 Prozent der Einsätze.

Die Rettungswache Kronau liegt dabei verkehrsgünstig nicht nur direkt an der L555, sondern auch an der Autobahn 5 und deckt einen Bereich ab, der sich über Kronau, Bad Schönborn, Östringen, Waghäusel, kurz, den gesamten nördlichen Teil des Rettungsdienstbereichs erstreckt“, stellt Rettungsdienstleiter Daniel Schneider klar. Auf einer Fläche von über 200 Quadratkilometern würden so 50.000 Einwohner des Landkreises Karlsruhe direkt von der Wache aus im Notfall angesteuert.

Gute Arbeitsbedingungen vor Ort

Das moderne Gebäude entspricht dem aktuellen Stand der Technik und bietet ausreichend Platz. Zwei Rettungswagen für die medizinische Notfallversorgung und ein Notarztwagen stehen 24 Stunden täglich für die Versorgung von Notfallpatienten im nördlichen Landkreis zur Verfügung. Zukunftsorientiert wurde noch Platz für einen weiteren Rettungswagen eingeplant. Ein großzügiger Aufenthaltsraum, eine Küche, Umkleidekabinen, Ruheräume und eine Terrasse sind für das Personal vorgesehen. Aufgrund der modernen Gestaltung des Gebäudes ergibt sich ein guter Rückzugsort für das diensthabende Personal, um sich von den Strapazen der teils schweren Einsätze zumindest kurzzeitig erholen zu können.

Schneider betont, dass dieser Rückzugsort für die Erholung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essentiell wichtig ist. Es war bereits während der Planungsphase des Gebäudes von großer Bedeutung diesen Bereich zu berücksichtigen, um den bestmöglichen Wohlfühlfaktor, ähnlich wie zu Hause, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erlangen.

Innenminister BW a.D. und Präsident des DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V., Heribert Rech, machte in seinen an die Anwesenden gerichteten Worte deutlich, dass die neue DRK-Rettungswache eine wichtige Investition in die Notfallversorgung dieser Region darstellt. Diese Veränderung war vor allem aufgrund der einzuhaltenden Hilfsfristen notwendig.

Rech freute sich gemeinsam mit allen Anwesenden über diese wertvolle Erweiterung und bedankte sich persönlich bei allen Beteiligten. Die herausragende Leistung bei der Umsetzung des Projektes in dieser turbulenten aber auch von großen Veränderungen geprägten Zeit gilt es hervorzuheben und zu würdigen. Neben allen daran beteiligten Mitarbeitern seitens des DRK hat sich vor allem Daniel Schneider, der Rettungsdienstleiter und stellvertretender DRK-Kreisgeschäftsführer um die Realisierung täglich mit Herzblut eingesetzt und erhielt aufgrund dieser bemerkenswerten Leistung ein persönliches Dankeschön. Abschließend wünschte der DRK-Präsident allen Rettern stets gute und sichere Einsätze, um immer gesund aus diesen in die neue Wache zurückzukehren. 

Der DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V. bedankt sich bei allen an der Realisierung des Projektes beteiligten Institutionen, Firmen und Partnern herzlich. 

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