Am Dienstag und Mittwoch (16./17. März) erfolgen in der Kriegsstraße Umbauarbeiten der provisorischen Verkehrsführung an der Kreuzung Ettlinger Tor, um den Autoverkehr auch direkt östlich der Kreuzung in die Mitte der Kriegsstraße zu verlegen und ohne Verschwenk über die Kreuzung zu führen. Damit können die Arbeiten zur Herstellung der endgültigen Oberfläche der Kriegsstraße von Osten her direkt an die Karl-Friedrich-Straße und die Ettlinger Straße heranrücken. Mit den Umbauarbeiten der Verkehrsführung muss auch die Lichtsignalanlage abgeschaltet und dann umgebaut werden. Daher ist an diesen beiden Tagen – und eventuell noch am Donnerstag (18. März) – die Durchfahrt für Autos von Norden nach Süden sowie umgekehrt und das Linksein- und -abbiegen an der Straßenkreuzung Ettlinger Tor aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Der im Bau befindliche Autotunnel Kriegsstraße verfügt künftig über drei externe Hebewerke. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als eine Sammelstelle für Regenwasser, das dann nach oben zur neben dem Tunnel liegenden Kanalisation gepumpt werden muss. Während das Hebewerk Ost im Bereich der Einmündung der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee bereits in Betrieb ist, strebt das Hebewerk Mitte – es liegt an der Südwestecke der Kreuzung Ettlinger Tor – der Fertigstellung des Rohbaus entgegen. Danach wird das aus Pumpen und Messgeräten bestehende Innenleben des tief ins Erdreich reichenden Schachts installiert. Das dritte Hebewerk – an der Nordostecke des Karlstors gelegen – ist noch bis Juni im Rohbau. Außerdem wird der Straßentunnel noch über zwei Hebewerke, die sich an den Tiefpunkten des Tunnels unter den Fahrbahnen des Tunnels befinden, verfügen. Diese beiden Hebewerke bzw. die Tiefpunkte des Tunnels liegen etwas westlich der Adlerstraße und etwas westlich der Lammstraße. Am Ende werden die fünf Anlagen dafür sorgen, dass trotz über die Rampen in den Tunnel hineingeflossenes Regenwasser oder auch über nasse, den Tunnel befahrende Autos eingetragenes Wasser die Fahrbahn im Autotunnel nicht überflutet wird.

Auch an einem weiteren „Neben“-Bauwerk des eigentlichen Autotunnels laufen noch die Rohbauarbeiten: Bei der unterirdischen Zufahrt in das Parkhaus des Einkaufszentrums am Ettlinger Tor entstehen bis Mitte April noch Wände und Decken, nachdem bereits die Tunnelsohle dieses Anschlusstunnels hergestellt ist. Danach kann der Bau der endgültigen Kriegsstraßen-Oberfläche auch in diesem Bereich beginnen, einmal mehr zunächst mit dem Verbinden der für den Bau getrennten Ver- und Entsorgungsleitungen.

Voraussichtlich in der Nacht vom 8. auf den 9. April werden in der Mitte der Kreuzung der Karlstraße mit der Kriegsstraße die beiden Gleishilfsbrücken entfernt und die letzten Abschnitte des Rohbaus können auch dort fertiggestellt werden. Bereits ab dem 6. April wird zur Vorbereitung des Brückenaushubs, wenn der Straßenbahnverkehr dort eingestellt ist, mit dem Abbau der Oberleitung am Karlstor begonnen.

Unterdessen geht der Bau des Autotunnels auch in den bereits im Rohbau fertiggestellten Abschnitten weiter: Von den Portalen in der Ludwig-Erhard-Allee bis zur Ritterstraße erfolgen Malerarbeiten, hier sind die Fahrbahnen im Tunnel bereits fertig hergestellt. Westlich der Ritterstraße werden Kanäle aus Betonfertigteilen für das Regenwasser an den künftigen Fahrbahnrändern gesetzt, die Tragschicht der zukünftigen Fahrbahnen wird aufgeschüttet, planiert und verdichtet.

Oben, auf dem mit Erdreich überschütteten und mit provisorischen Fahrbahnen ausgestatteten Tunnel sowie daneben an den äußeren Rändern der Kriegsstraße haben die Arbeiten an der endgültigen Oberfläche der Kriegsstraße weiter an Fahrt aufgenommen. Zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor wird an den endgültigen Gehwegen, den Parkbuchten oder den „Baumscheiben“ zum späteren Pflanzen der Bäume gearbeitet.

An diesem Sonntag (14. März) wird die Kriegsstraße zwischen Karlstraße und Ritterstraße (Südseite/ West-Ost-Fahrbahn) nochmals gesperrt, um den vorletzten Kran abbauen zu können.

Ausschließlich das Innenleben des Tunnels steht beim Stadtbahn- und Straßenbahntunnel im Mittelpunkt der Arbeiten: Der Innenausbau beschäftigt nach wie vor viele Handwerker, die sich mit der Installation der Technik ebenso intensiv beschäftigen wie beispielsweise mit den – nicht zu unterschätzenden – Restarbeiten für das spätere „Aussehen“ der insgesamt sieben neuen unterirdischen Haltestellen. Aktuell werden Verkleidungsbleche an den großen „Fenstern“ – eigentlich handelt es sich um eine Brandschutz- beziehungsweise Rauchschutzverkleidung – angebracht, Handläufe an den Gehtreppen installiert oder auch die Batterien in den Betriebsräumen installiert, die für den Fall eines kompletten Stromausfalls die Funktionsfähigkeit der Notbeleuchtung in den Haltestellen aufrechterhalten.

Die technischen Gewerke, die seitens der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft als fertiggestellt gelten, werden bei gemeinsamen Begehungen mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (BVBK) genauestens unter die Lupe genommen. Dabei wird anhand von Plänen geprüft, mit entsprechenden Geräten gemessen und auch in einschlägigen Regelwerken nachgeschlagen, ob die einzelnen Bauwerksteile wie etwa die Treppenhäuser, die Aufzüge, die Fahrgastebenen oder auch die Betriebsräume den geltenden Regularien entsprechen – die wichtigste Voraussetzung für die im Dezember geplante Inbetriebnahme.

Aktuelle Verkehrsinformationen zu Baustellen und Umleitungen gibt es im Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe: mobilitaet.trk.de

Aktuelle Informationen zum ÖPNV in der Region: kvv.de

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