Parallel zur aktuellen dynamischen Digitalisierung besitzt das Thema Nachhaltigkeit im Einzelhandel große Relevanz. Dabei werden mit Hilfe der Digitalisierung viele neue Möglichkeiten für nachhaltige Prozesse und deren Monitoring geschaffen. „Digitalisierung und Nachhaltigkeitsszenarien sind kein Widerspruch und sollten Hand in Hand gehen. Die Praxisbeispiele aus dem Whitepaper weisen den Weg zu Sustainable Smart Stores“, so Xenia Giese, Industry Executive Retail & Consumer Goods bei Microsoft Deutschland und Co-Autorin der Studie. 

Smarte Technologien

Genau die Hälfte der befragten Unternehmen setzen bei ihrem Ressourceneinsatz auf Tools des Smart Energy Managements, weitere 17 Prozent befinden sich in konkreten Planungen dazu. Noch sind es überwiegend einfache Lösungen, die hier genutzt werden, aber besonders im Food-Bereich gibt es auch erste Ansätze eines sehr umfassenden und technologisch anspruchsvollen Smart Energy Managements mit KI-gestützten Applikationen. Internet of Things kommt bei 34 Prozent der Unternehmen aktuell zum Einsatz und weitere 18 Prozent planen dies. 56 Prozent bieten ihrer Kundschaft bereits EV-Ladesäulen für E-Autos und zusätzliche 10 Prozent wollen sie kurzfristig installieren.  

Der Handel wird Cloud-affiner. Bei 48 Prozent der Unternehmen sind cloud-basierte Anwendungen von großer Bedeutung und fast ein Drittel (31 Prozent) geht davon aus, dass deren Relevanz kurzfristig stark zunehmen wird. Cloud-basierte Anwendungen werden hauptsächlich aus Gründen der Flexibilität (53 Prozent), der Skalierbarkeit und der Geschwindigkeit (38 Prozent), der Wirtschaftlichkeit (36 Prozent) sowie Verfügbarkeit und Sicherheit (32 Prozent) genutzt. 

Zu Dynamic Pricing gibt es im stationären Handel gerade im Frischebereich Anwendungsfelder, die einen wichtigen Beitrag zum Nachhaltigkeitsprofil einer Filiale leisten. Durch eine intelligente digitale Steuerung der täglichen Abschriften im Obst- und Gemüsesortiment besteht die Möglichkeit, Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. 79 Prozent der Lebensmittelhändler nutzen die elektronische Preisauszeichnung bereits, die übrigen 21 Prozent planen sie (17 Prozent) oder beobachten das Thema zumindest.  

Datenbasis

Für die Studie interviewte das EHI CIOs und IT-Leiter:innen in 97 Unternehmen per Video-Call von  großen deutschen Handelsunternehmen aus den Branchen Food, Fashion, DIY und Consumer Electronics. Aus dem Foodbereich waren es 32 Technologie-Verantwortliche. Darüber hinaus bietet die Studie zahlreiche Praxisbeispiele.  

Infografiken zum Download 

Die Studie „Sustainable Smart Stores – Digitale Nachhaltigkeitslösungen für den Handel“ steht als kostenloses Whitepaper zur Verfügung: https://www.ehi.org/de/studien/ehi-microsoft-whitepaper-sustainable-smart-stores/

Über die EHI Retail Institute GmbH

Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai.

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