Hauswirtschaftliche Dienste von Diakonie und Caritas unterstützen zunehmend auch bei Verrichtungen im Alltag und stärken das Zusammenleben im Quartier. Um dies weiter zu gewährleisten, müsse das Land das Innovations- und Kompetenzzentrum Hauswirtschaft Baden-Württemberg auch 2022 weiter finanzieren. Darauf weisen Diakonie und Caritas in Baden-Württemberg zum diesjährigen Welthauswirtschaftstag am 21. März hin – das diesjährige Motto: „Mein Zuhause – meine Nachbarn – unser Quartier: Gutes Leben und Wohnen für jedes Alter".

Das von der Diakonie Württemberg für die Verbände federführend betriebene Projekt hat die Aufgabe, Innovationen in der hauswirtschaftlichen Betreuung und Versorgung voranzubringen und Fachkräfte zu gewinnen. Nur mit fachlicher Unterstützung sei Lebensqualität in den Einrichtungen und Quartieren aufrecht zu erhalten, so Diakonie und Caritas in Baden-Württemberg. Das Projekt wird im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg gefördert.

Wer wegen Alter, Krankheit oder Handicap nicht mehr allein für sich sorgen kann, findet in hauswirtschaftlichen Dienstleistungen Unterstützung durch gesundes Essen, die Pflege der eigenen Wohnung oder des Gartens und die Begleitung im Alltag. Dadurch können Menschen trotz Hilfebedarfs weiterhin zuhause in der gewohnten Umgebung leben.

Einrichtungen und Dienste von Diakonie und Caritas sind auch wesentliche Akteure im Einsatz für die Gemeinschaft im Quartier. Neben ihren stationären und ambulanten Hilfeangeboten öffnen sie sich immer stärker in das Wohnviertel hinein. Essensangebote und kulturelle Veranstaltungen etwa in Nachbarschaftszentren stärken das Zusammenleben. Räume oder Cafeterien der Pflegeheime werden als Ort für die gesamte Nachbarschaft zur Verfügung gestellt. Ein Treffpunkt kann auch der Waschsalon für alle sein. Um diese Angebote zu koordinieren und professionell zu gestalten, sind hauswirtschaftliche Fachkräfte im Quartier unverzichtbar. Sie binden dabei auch ehrenamtlich Engagierte ein.

Die vier kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Baden-Württemberg
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg engagieren sich spitzenverbandlich für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen. Als Dachverbände vertreten sie 8.000 evangelische und katholische Einrichtungen und Dienste mit rund 365.000 Plätzen. In den Verbänden arbeiten 150.000 hauptamtliche und 136.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Angebote von Diakonie und Caritas richten sich an alte und pflegebedürftige Menschen, Kinder, Jugendliche und Familien, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung, überschuldete und andere arme Menschen.

Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg, Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Diakonisches Werk Baden, Diakonisches Werk Württemberg.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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