Zudem erschließt sich das Rheinische Revier mit CQSE die Chance, sich als ein nationaler Quanten-Hub zu qualifizieren. Um Quantentechnologien voranzubringen, will die Bundesregierung demnächst zwei Milliarden Euro über ein Wettbewerbsverfahren vergeben. Voraussetzung für einen möglichen Erfolg ist, im eigenen Bundesland das Thema bereits signifikant zu fördern. Das Projekt CQSE kann somit die Mobilisierung von Bundesfördermitteln für die Region maßgeblich positiv beeinflussen.
Dr. Tim Grüttemeier, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und Mitglied im Aufsichtsrat der Zukunftsagentur sowie Städteregionsrat Aachen, sagt: „Das Rheinische Revier weist einzigartige Kompetenzen im Bereich Quantentechnologie an den Standorten Aachen und Jülich auf. Die Wissenschaftsstandorte können den technologischen Vorsprung international sichern und in Kooperation mit industriellen Pionieren durch neue Geschäftsmodelle und Produkte die für den Strukturwandel wichtigen neuen Arbeitsplätze schaffen. Das macht das Revier nicht nur noch attraktiver für die Ansiedlung neuer Unternehmen, sondern auch für junge Talente!“
Auch Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren und ebenfalls Aufsichtsratsmitglied, freut sich über die Entwicklung: „Als Hightech-Region haben wir immer wieder dazu beigetragen, die Grenzen des technisch Machbaren zu verschieben – Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Peter Grünberg ist ein Beispiel dafür. Deshalb begrüße ich es sehr, dass wir den Brückenschlag zwischen der hoch spannenden Quantenforschung und den Experten industrieller Entwicklung fördern. Darin steckt großes Potenzial. Und das bedeutet letztlich auch: zukunftsweisende Arbeitsplätze für unsere Region.“
Regionales Innovationsökosystem soll entstehen
CQSE steht für „Center for Quantum Science and Engineering“. Als Impulsgeber für ein „Innovation Valley Rheinland“ bündeln Helmholtz und Fraunhofer ihre Kompetenzen im CQSE und befähigen Unternehmen vor Ort, bei der Entwicklung und Nutzung von Quantentechnologien (QT) – insbesondere Quantencomputing (QC) – eine führende Rolle einzunehmen. So schließt sich für einen effizienten Transfer der QT in die industrielle Wertschöpfung die aktuelle Lücke zwischen akademischer Forschung und Industrie.
Das nach dem Jülicher Physiker und Nobelpreisträger Peter Grünberg benannte PGI am Forschungszentrum Jülich im Kreis Düren und die Fraunhofer-Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen mit ILT in Aachen arbeiten hierfür eng zusammen: Sie bündeln langjährige QT-Expertise mit dem Know-how anwendungsorientierter Systementwicklung im direkten Kontakt mit industriellen Akteuren im Rheinischen Revier. Gemeinsam wollen sie ein Zentrum zur Entwicklung von QC schaffen und ein regionales Innovationsökosystem hierfür aufbauen. Dabei ist geplant, renommierte Universitäten einzubeziehen und die Ausgründung von Start-ups voranzutreiben. Auch liegt ein Fokus darauf, Industrie zum Ansiedeln zu motivieren und sowohl neue als auch bestehende Unternehmen zu unterstützen und vom Querschnittscharakter der QT profitieren zu lassen.
Alle aktiven Projekte im SofortprogrammPLUS listet die Gesamtübersicht anbei auf; CQSE ist im Sinne der Übersichtlichkeit in einer anderen Farbe markiert als die Vorhaben, die jüngst mit zweiten oder dritten Sternen weiterqualifiziert wurden.
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