„Das Gercke-Gutachten macht einmal mehr deutlich, dass es in der Kirche einen Modernisierungsbedarf gibt, der auch Strukturen und Arbeitsweisen betrifft. So wird es erforderlich sein, dort Compliance-Richtlinien zu verankern, wie sie in Unternehmen bereits üblich sind“, erklärt der BKU Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel. Dazu benötige man eine Neubewertung von Regeln und ein verändertes System von Aufsicht und Kontrolle. Weiter sei eine Überprüfung der Führungsprinzipien und der Qualifikationen von Leitungspersonal unerlässlich. Eine transparente Kommunikation sei ebenso notwendig wie eine Abschätzung der Risiken verbunden mit einem Dokumentations- und Wissenssystem. Fortbildungs- und Schulungskonzepte müssten diesen Prozess begleiten. Allen Beteiligten müsse deutlich werden, dass die Bistümer der Aufarbeitung von Missbrauchsverdachtsfällen und der Sanktionierung der Täter höchste Priorität einräumen.
„Unsere BKU Mitglieder verfügen in ihren Unternehmen über eine breite Expertise, solche Veränderungsverfahren zu begleiten und durchzuführen. Deshalb bieten wir als Bund Katholischer Unternehmer der Kirche gerne an, sie auf diesem Modernisierungsweg zu unterstützen“, ergänzt Hemel.
Dem 1949 gegründeten Bund Katholischer Unternehmer e.V. (BKU) gehören mehr als 1.000 Inhaber-Unternehmer, Selbstständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 32 Diözesangruppen gegliedert. In den Arbeitskreisen des Verbandes entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und zur werteorientierten Führung. Der BKU wirkt als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.
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