Die Flughäfen und alle Partner der Luftfahrtbranche sind durch die Corona-Pandemie in eine schwere, nie dagewesene Krise geraten. Trotz aktuell gestiegener Buchungszahlen durch den Osterreiseverkehr kämpft die gebeutelte Luftverkehrsbranche ums Überleben. Weiter verschärfte Einreisebeschränkungen, ein unüberschaubarer, sich ständig ändernder Flickenteppich von länderspezifischen Corona-Bestimmungen und pauschale Quarantäneregelungen bremsen jede Erholung des Luftverkehrs. Das Passagieraufkommen liegt fernab jeder Normalität.

Ein Jahr Corona-Pandemie – und kein Erholungstrend des Luftverkehrs in Sicht. Das bekommen die Flughäfen deutlich zu spüren. „Selbst die viel diskutierten Buchungen zu Ostern sind nur ein zartes Aufblühen von kurzer Dauer. Die Durststrecke hält unvermindert an“, so die ernüchternde Einschätzung von Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV.

Die Flughäfen melden dramatische Einnahmenrückgänge und hohe Verluste. Hier die aktuellen Negativzahlen der notleidenden Flughäfen:

  • Minus 85,5 %             Passagiere im Zeitraum März 2020 – Februar 2021
  • 62,9 Mio.                    Passagiere im Jahr 2020 gegenüber 248,6 Mio. in 2019; das entspricht dem Verkehrsniveau der späten 80iger Jahre
  • 1,8 Mrd. EUR             voraussichtlicher Verlust aller Flughäfen in Deutschland in 2020; nach einem Vorsteuergewinn von fast 800 Millionen EUR in 2019
  • 2,6 Mrd. EUR             voraussichtlicher Umsatzausfall in 2021
  • 1,2 Mrd. EUR             erwarteter Verlust in 2021
  • 65 %                           Beschäftigte aktuell in Kurzarbeit; in 2020 bis zu 80 % Kurzarbeit
  • über 40.000                der 180.000 Arbeitsplätze an Flughafenstandorten gefährdet

Im Durchschnitt der Monate Januar und Februar 2021 flogen nur etwa 10 Prozent der Passagiere im Vergleich zum Vorkrisenniveau. „Auf der einen Seite können es die Menschen kaum erwarten, wieder frei und unbeschwert zu reisen. Auf der anderen Seite muss Reisen sicher und gewissenhaft auch unter Corona-Bedingungen erfolgen. Beides muss sich nicht ausschließen. Verantwortungsvolle Mobilität im Flugverkehr kann durch optimierte Teststrategien ermöglicht werden. Ich ersuche die Politik, auf Testverfahren statt auf pauschale Quarantänebestimmungen zu setzen“, so die deutliche Botschaft von Ralph Beisel.

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.
Friedrichstraße 79
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 310118-0
Telefax: +49 (30) 310118-90
http://www.adv.aero/

Ansprechpartner:
Sabine Herling
Telefon: +49 (30) 310118-22
Fax: +49 (30) 310118-15
E-Mail: Herling@adv.aero
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel