Zum Gedenken an Luthers Reise zum Reichstag nach Worms vor 500 Jahren

Termin: Mittwoch, 7. April 2021, 17.00-18.30 Uhr
Ort: Per Zoom (Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung rechtzeitig vor der Veranstaltung.)

Über die Gewissensfreiheit in stürmischen Zeiten sprechen Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, und Dr. Thies Gundlach, Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD und Leiter Hauptabteilung „Kirchliche Handlungsfelder und Bildung“, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Moderieren wird die Journalistin Ulrike Greim, Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. 

Im April 1521 zieht Martin Luther von Wittenberg zum Reichstag nach Worms. In Erfurt macht er Zwischenstation. Dort, wo er einst studierte und Mönch wurde, wird er stürmisch empfangen. Wird er doch auf dem Reichstag allen damaligen Autoritäten widersprechen und sich auf sein Gewissen berufen – sinngemäß mit den Worten „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders“. Nicht mehr die Kirche hat per se Recht, ein Einzelner hat die Chuzpe zum Widerspruch. Eine Zeitenwende, so wird später dieser mutige Schritt gewertet. 

Wie steht es heute um die Gewissensfreiheit- von Luther einst eingefordert heute eher überstrapaziert?  Was bedeutet es, wenn ein Mensch um Sterbehilfe bittet am Ende seines Lebens? Wenn die Bevölkerung zur Isolation angesichts einer Pandemie gezwungen wird? Wenn private Initiativen Seenotrettung leisten (müssen)? Zu viel Luther – zu wenig Autoritätsgläubigkeit? Ein Abend zum hohen Ideal der Gewissensfreiheit in stürmischen Zeiten.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Politischen Bildungsforum Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Partnerschaft mit dem Evangelischen Augustinerkloster Erfurt.
 

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