„In Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz erfüllen wir als regionaler Energiedienstleister eine Vorbildfunktion und gehen dabei auch immer wieder neue Wege“ erklärt Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Davon zeugt als jüngstes Beispiel die Kampagne „Papierlos gewinnt“. Mit dieser Aktion, die am 16. April mit dem Versand von personalisierten Postsendungen startet, möchte das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden einmal mehr zum verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen animieren. In diesem Fall geht es um den Rohstoff Holz.

Ziel der Initiative ist, dass möglichst viele Kundinnen und Kunden ihre bislang per Post versendete Rechnung auf E-Mail-Versand umstellen. Das funktioniert ganz einfach über ein Online-Formular, welches über https://stadtwerke-hanau.de/papierlos-gewinnt oder direkt über den im Mailing abgedruckten QR-Code aufrufbar ist. Zusätzlich besteht die Chance, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Als Preise werden drei Samsung Tablets verlost. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. Mai, die Umstellung auf die digitale Rechnung ist auch darüber hinaus dauerhaft möglich.

Nach eigener Information würden die Stadtwerke jährlich 300.000 DIN A4-Blätter an Papier benötigen, wenn sämtliche Kundenkorrespondenz per Post verschickt würde. Das Unternehmen erhofft sich, diese Zahl deutlich zu reduzieren und will ein Zeichen für den Schutz des Ökosystems Wald setzen.

Aufforsten fürs Klima: 1.000 neue Bäumchen für den Staatswald Hanau-WolfgangNeben „Papier sparen“ setzen die Stadtwerke auf Wiederbewaldung, um das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren und Grundwasservorkommen zu schützen. Auf der Suche nach geeigneten Flächen direkt in der Region konnte das Forstamt Hanau-Wolfgang als Partner gewonnen werden. In einem Gemeinschaftsprojekt wurde im vergangenen Dezember der „Hanauer Morgen-Wald“ angelegt: Zwei insgesamt 2.100 Quadratmeter große Waldflächen beherbergen seitdem 1.000 zusätzliche Jungpflanzen.

Auf der kleineren Fläche, direkt am Günter-Henrich-Weg gelegen, ersetzen je hundert Esskastanien- und Bergahorn-Setzlinge die zuvor dort stehenden Fichten, die durch die Trockenheit der vergangenen Jahre stark geschädigt waren. Die jetzt gesetzten Laubbaumarten sind robust und für den Standort und die Lichtverhältnisse sehr gut geeignet. Selbst der Sprossenschutz, der die Baumkinder vor Wildverbiss bewahrt, ist nachhaltig. Er besteht aus einem leimlos gesteckten, zweiteiligen Holzgestell, das sich wie Untergehölz im Wald restlos zersetzt.

Die zweite Fläche befindet sich an einer schwerer zugänglichen Stelle im Wald. Dort wurden 800 junge Stieleichen gesetzt. Der Boden ist an dieser Stelle sandig und trocken und die Sonneneinstrahlung hoch – Bedingungen, mit denen Eichen gut zurechtkommen. Um diese deutlich größere Fläche wurde zum Schutz der Neuanpflanzungen ein Wildschutzzaun errichtet.

„Klima- und Umweltschutz hat viele Facetten“, begründet Geschäftsführerin Butz das Engagement. „Natürlich stehen wir insbesondere für Energieeffizienz, klimaneutrale Strom-, Erdgas- und Wärmeprodukte sowie regenerative Energieerzeugung. Aber wir wollen mehr tun und Nachhaltigkeit im Ganzen leben.“

So sei es für die Stadtwerke selbstverständlich, auch die Kohlendioxid-Emissionen klimaneutral auszugleichen, die beim notwendigen Druck der „Papierlos gewinnt“-Kampagne entstanden sind. Dies geschieht durch die Unterstützung einer weiteren Klimaschutzinitiative in Deutschland: Einem Projekt zur Pflege des Bergwaldes im Harz.

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