- Erschreckender Tiefstand: 9,4 Prozent weniger Ausbildungsverträge als in 2019
- Bentele: „Der VdK ist schockiert – da wächst eine verlorene Generation heran.“
Wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat, haben im Jahr 2020 rund 465.200 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Nach seinen vorläufigen Ergebnissen sind das 9,4 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge als 2019. VdK-Präsidentin Verena Bentele kommentiert:
„Diese Zahlen haben uns schockiert. All die, die ohne Ausbildungsvertrag dastehen, fürchten um ihre Zukunft. Dieser Fehlstart in das Berufsleben kann ihr ganzes Leben bestimmen: Phasen der Arbeitslosigkeit, schlecht bezahlte Jobs und später eine niedrige Rente. Wenn wir hier nicht entschieden gegensteuern, wächst eine verlorene Generation heran. Die Betriebe müssen ausbilden. Sie sind in der Pflicht. Wenn sie es nicht tun, wird das auf uns als Gesellschaft zurückfallen. Es werden Fachkräfte fehlen und die Rente aller ist in Gefahr. Wir dürfen diese jungen Menschen nicht im Stich lassen. Sorgen wir dafür, dass ihr Start ins Berufsleben gelingt.“
Der Sozialverband VdK
ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit – auch gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen und der Rentenversicherung.
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