Zucchini ernten kann nur, wer mindestens zwei Pflanzen und sehr viel Platz dafür hat? Das gilt so ab diesem Jahr nicht mehr. Die bayerischen Gärtner haben nun nämlich für alle Freunde von selbst geerntetem mediterranem Gemüse eine neue Zucchini-Sorte als Setzling im Angebot. Damit wird die eigene Zucchini-Ernte auch im kleinen Garten, auf dem Hochbeet oder sogar auf dem Balkon möglich. Die beteiligten Gärtnereien sind von den beiden neuen Sorten in grün und gelb so begeistert, dass sie sie zum „Gemüse des Jahres 2021“ gewählt haben. Den Spitznamen „Fred und Wilma“ erhielten die beiden, weil ihre Früchte an kleine Keulen erinnern – eher niedliche Keulen wohlgemerkt. Denn nicht nur die Pflanzen des „Gemüses des Jahres“ bleiben kompakter als die üblichen Zucchini-Pflanzen. Auch ihre Früchte sind handlich, glatt und zart.
Die Setzlinge für die beiden Zucchini-Highlights sind rechtzeitig zur Pflanzzeit ab Ende April bei den teilnehmenden bayerischen Gärtnereien erhältlich.

Die Wahl ganz ohne Qual
Ob man eine klassisch grüne Zucchini-Sorte bevorzugt und sich für „Fred“ begeistert oder ob die goldgelbe „Wilma“ mit der besonders zarten Schale die Sorte der eigenen Wahl ist – beide sind eine gute Entscheidung, denn von der Farbe abgesehen haben sie die gleichen Eigenschaften. Sie sind robust und bleiben lange gesund, so dass einer Ernte bis zum ersten Frost nichts entgegensteht. Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau sind lediglich ein sonniger Platz und nährstoffreiche Erde. Wer seine Zucchini-Pflanze daher in einen Pflanzsack, einen Kübel oder ein anderes großes Pflanzgefäß setzt, sollte beim Pflanzen an gute Gärtnererde und am besten auch an einen Langzeitdünger denken.

Im Juli beginnen die Pflanzen zu tragen und wer die Früchte dann regelmäßig erntet, der findet immer wieder neue Zucchini vor.

Frisch und knackig auf den Tisch
Die Blüten sind übrigens ebenfalls essbar, als Deko genauso wie zum Füllen bestens geeignet.
Schon bei den Früchten gilt: Gerade geerntet schmecken sie am besten -im Gemüsefach lassen sie sich aber durchaus auch einige Tage lagern. Wer die Blüten verwenden möchte, profitiert natürlich ganz besonders von der eigenen Ernte, denn sie kommen auf diese Weise denkbar frisch auf den Tisch.

Verlockendes Farbenspiel
Der Kontrast zwischen gelben Blüten und grünen Zucchini ist absolut etwas fürs Auge. Wer sich Fred UND Wilma in den Garten holt, der kann auch mit den beiden verschiedenfarbigen Früchten sehr ansprechend aussehende Gerichte zaubern und dabei mit den Farben grün und gelb spielen. Ein Rezept für zweifarbige Zucchini-Röllchen zum Beispiel liefern die bayerischen Gärtner auf ihrer Internetseite www.gemuese-des-jahres.de. Dort sind neben weiteren Rezepten auch ausführliche Tipps zum Anbau zu finden. Und natürlich die Bezugsquellen für das „Gemüse des Jahres“, das ab Ende April in zahlreichen Mitgliedsbetrieben des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes und der Interessengemeinschaft „Ihre RegionalGärtnerei“ erhältlich ist.

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