Am 24. April feiert sein. Die adventistische Hilfsorganisation ADRA erinnert an 25 Jahre „Tag der erneuerbaren Energien“. Eingeführt wurde der Tag 1996 anlässlich der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 und sein Anliegen wird jeweils am 24. April ins Bewusstsein der Menschen gebracht.

„Der Aktionstag erinnert an den Ausbau der erneuerbaren Energien auf allen Ebenen“, so die Pressemeldung der adventistischen Katastrophen- und Entwicklungshilfe  ADRA Deutschland e. V.. „Auch in der Entwicklungszusammenarbeit haben sie einen wichtigen Stellenwert.“ Sie seien nachhaltig und schädigten die Umwelt nicht, im Gegensatz zu fossilen Energieträgern. Außerdem seien sie leicht dezentral einsetzbar und brächten so Strom in die entlegensten Ecken der Welt.

In Äthiopien erarbeite ADRA der Meldung zufolge gemeinsam mit den Ministerien für Energie und Bildung staatlich anerkannte Berufsstandards für die Ausbildung zu Solartechniker*innen. Begonnen habe das Projekt in zwei Modellregionen des Landes. Dort seien 2.200 Jugendliche, davon 30 Prozent Frauen, ausgebildet worden. Eine von ihnen ist Zenebu. Sie berichtet: „Dank des Unterrichts habe ich ein besseres technisches Verständnis der Solartechnologie. Ich fand die Kurse sehr wichtig, um meine Fähigkeiten in der Solartechnologie zu entwickeln. Ich finde es großartig, dass ich Studenten zu Solartechnikern auszubilden kann.“ Durch den großen Erfolg der Ausbildung seien die Lehrpläne nun durch das zuständige Ministerium auf das ganze Land übertragen worden.

Solartechnik komme in zahlreichen Ländern zum Einsatz. Sie sei auch Teil eines Bildungsprojektes in Somalia. Dort statte ADRA die Schülerinnen und Schüler mit Solarlampen aus. Durch die neuen Lampen könnten sie zu Hause auch noch nach Einbruch der Dunkelheit lernen, ohne dass der Rauch sie schädigt oder einen Brand auslöst. Bereits mit einer Spende von 30 Euro könne den Schülern eine langlebige Solarlampe zur Verfügung gestellt und ihre Zeit zum Lernen verlängert werden!

Auch das ADRA-Gebäude im südhessischen Weiterstadt werde durch Solarenergie versorgt. Seit 2012 versorge eine Solaranlage mit einer jährlichen Leistung von ca. 33.784 kWh das Bürogebäude. Damit würden jährlich ungefähr 23,6 Tonnen klimaschädliches CO² eingespart.

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