„Natürlich interessiert mich die Zukunft. Schließlich habe ich vor, den ganzen Rest meines Lebens darin zu verbringen.“ Dieses Zitat wird dem amerikanischen Schriftsteller Mark Twain zugeschrieben, und damit eröffnet auch die Bayerische Staatsministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Michaela Kaniber, den diesjährigen Global Food Summit aus München am 28. April 2021.
Sie überbringt in ihrer digitalen Key-Note ebenfalls die Grüße des bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, an den Global Food Summit.
Was also bringt uns die Zukunft in der Lebensmittelwirtschaft? Stehen wir am Beginn eines bioökonomischen Zeitalters? Die Europäische Union hat mit der Implementierung des Green Deal ja bereits einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Was bedeutet das aber für die vorwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland?
Was bedeutet es für den Globalen Süden – wird er weiter abgehängt oder bekommt er eine große Zukunftschance, weil innovative Produktionsmethoden wie bspw. Clean Meat oder Alternative Proteine unabhängig sind von der Bodenqualität, dafür aber viel (Sonnen-)Energie brauchen?
Und ist der bioökonomische Ansatz wirklich die richtige Strategie, die Nachhaltigkeitsziele der UN 2030 zu erreichen und auch dem Klimawandel zu begegnen? Wie kann man den Einfluß und Nutzen der Bioökonomie auf die Nahrungsmittelproduktion überhaupt messen?
Bioökonomie: Nur was man messen kann, kann man auch lenken
"Nur was man messen kann, kann man auch lenken“, sagt Dr. Michael Binder, Vizepräsident für Nachhaltige Entwicklung bei EVONIK, Hanau. Er stellt in seinem Beitrag, am Donnerstag, dem 29. April vor, wie man mit proteinangepasstem Tierfutter, und damit mit weniger Emissionen, die Umwelt schonen kann.
Auch Dr. Dirk Voeste, Senior Vice President Regulatory, Sustainability & Public Affairs bei BASF Agricultural Solutions, spricht in seinem Beitrag davon, dass unsere landwirtschaftliche Nahrungsmittelproduktion eine beschleunigte Transformation durchläuft, und dass der „Ertrag zukünftig daran bemessen wird, ob er von unserer Gesellschaft als wertbringend anerkannt wird, die Umwelt schont und ob Landwirte davon leben können.“ Er diskutiert am Donnerstag, dem 29. April im Globalen Panel mit Vertretern der FAO und OECD.
Eine mögliche Messmethode der Bioökonomie, das Biomonitoring, stellt Prof. Justus Wesseler von der Wageningen Universität in den Niederlanden vor. Mit geeigneten Biomonitoring-Berechnungen lässt sich der Fußabdruck von eingesetzten Maßnahmen errechnen.
Unsere weiteren Gäste sind :
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten,
Dr. Maximo Torero, Chefökonom der FAO,
Oriana Romano, Leiterin des Referats "Water Governance and Circular Economy Cities", OECD,
Bernhard Kowatsch, World Food Programme (Peace Nobelprice 2020)
Lim Chuan Poh, Vorsitzender der Singapore Food Agency der Regierung von Singapore,
Prof. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech),
Prof. Joel Cuello, Universität von Arizona,
Prof. David Zilberman, Universität von Kalifornien, Berkeley,
Dr. Pasi Vainikka, CEO von Solar Foods,
Prof. Eveline van Leeuwen, Wageningen Universität,
Dr. Andy Zynga, CEO European Institute of Innovation and technology (EIT)
Prof. Abdul Awal, Universität von Kalifornien, Berkeley & Universität Khulna, Bangladesh,
Dr. Volker Heinz, Vorstand des Deutsches Institut für Lebensmittelwirtschaft,
Dr. Tan Lee Kim, Generaldirektorin der Singapore Food Agency,
Didier Toubia, CEO und Gründer von Aleph Farms,
Dr. Fabian Riedel, Crusta Nova,
Dr. Marco Körner, Department of Aerospace, TUM, München,
Mara van der Kleij, Advisor Sustainabilty, City of Amsterdam
Dr. Simon Reitmeier, Managing Director, Bavarian Food Cluster at Competence Centre of Nutrition.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Programm: HIER geht es zum Programm
Anmeldelink: HIER finden Sie die Anmeldung am Ende der Seite
Die Veranstaltung ist in englischer Sprache.
Global Food Summit
Friedrichstraße 171
10117 Berlin
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