Die „TÜV-Plakette“ feiert einen runden Geburtstag. Seit 60 Jahren ist sie ein für alle sichtbares Zeichen dafür, dass Pkw, Lkw, Busse, Motorräder und viele andere Fahrzeuge technisch sicher sind. Sie zeigt an: Hauptuntersuchung (HU) bestanden! Und damit ist die Plakette vor allem auch ein Symbol für die Erfolgsgeschichte HU, Jahr für Jahr weniger Verunglückte im Straßenverkehr und für ein großes gemeinsames Ziel: Vision Zero – null Verkehrstote. ABS, ESP, E-Call, Over-the-air-inspection: Die Hauptuntersuchung verändert sich mit dem technischen Wandel – die Plakette aber bleibt gleich. Beide zusammen bleiben auch in Zukunft eine der wichtigsten Säulen für die Verkehrssicherheit.

„Die Plakette ist seit 60 Jahren ein bekanntes und sichtbares Symbol für das hohe Niveau der Verkehrssicherheit von Pkw, Motorrädern, Lkw und Bussen. Sie zeigt: Das Fahrzeug ist vorschriftsmäßig und verkehrssicher“, sagt Jürgen Wolz, verantwortlich für die Fahrzeugüberwachung bei TÜV SÜD. Seit 1961 erinnert die Plakette Fahrzeughalter an den anstehenden Termin für die periodische Hauptuntersuchung, die eine der tragenden Säulen des sicheren Straßenverkehrs ist und einen wichtigen Betrag dazu leistet, dass hierzulande Jahr für Jahr weniger Menschen im Straßenverkehr verunglücken.

Grün, blau, braun, gelb, rosa: Die bunte Vielfalt hatte bei der Einführung der Prüfplakette 1961 eigentlich einen ganz praktischen Grund. Es ging um die Vereinfachung des Terminmanagements. Denn durch immer mehr Autos auf den Straßen in den 1960er Jahren wurde die bis dahin gängige persönliche Einladung zur Hauptuntersuchung per Postkarte zunehmend aufwendiger. Der farbige Aufkleber auf dem Kennzeichen erinnerte die Halter fortan automatisch an die nächste HU.

60 Jahre Plakette – das ist auch ein Anlass, einen Blick auf die Beanstandungen der Sachverständigen zu werfen: Rost, Rost, Rost – das waren lange die wichtigsten drei Gründe, die Plakette zu verweigern. In den 1970ern führte die Ausrüstung von Fahrzeugen mit Sicherheitsbauteilen, wie Gurten und Kopfstützen, zur Erweiterung des Prüfkatalogs der Sachverständigen. Die Einführung der Abgassonderuntersuchung sorgte ab 1985 für einschneidende Änderungen. Die Abgasuntersuchung ist seitdem wichtiger Bestandteil der Emissionsüberwachung insgesamt.

Der standardmäßige Einbau von Airbags läutete ein neues Zeitalter ein und war der Startschuss für eine rasante Entwicklung der Fahrzeugtechnologie. ABS, ESP, Abstands- oder Toter-Winkel-Warner: Heute sorgt eine Vielzahl von elektronischen Assistenzsystemen in allen Fahrzeugklassen für ein enormes Plus an Sicherheit. Ob diese ordnungsgemäß zum Zeitpunkt der Überprüfung funktionieren, wird bei der Hauptuntersuchung gecheckt.

Die Assistenzsysteme wiederum haben den Weg in eine ganz neue Mobilität geebnet: teilautomatisiertes Fahren. Auch hier hält die HU Schritt, etwa mit der Überprüfung der Fahrzeugdaten und Softwarestände. Alles zusammen macht deutlich, dass die HU auch zukünftig eine wichtige Säule und ein Garant für die Sicherheit bleibt. Die periodische Fahrzeugüberwachung unterstützt nachhaltig das ambitionierte Ziel der Europäischen Union: Vision Zero – bis 2050 keine Toten und Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr! Die Plakette wird auch dann noch zeigen: Fahrzeug geprüft!

Übrigens: Einen Termin für die Hauptuntersuchung kann man heute bei TÜV SÜD ganz bequem online buchen oder im Rahmen des Werkstattbesuchs bei einem der zahlreichen Partner durchführen lassen.

Weitere Infos unter www.tuvsud.com/de.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 25.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com/de

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