Die Einheit Bild-Passepartout-Rahmen ist von erheblicher Bedeutung, damit ein Bild seine volle Strahlkraft entfalten kann. Egal, ob es sich um einen hochwertigen Fine Art Print, ein altes Familienfoto mit Büttenrand oder eine seltene Lithographie mit Signatur handelt – rahmungswürdige Motive gibt es viele. Ideenreichtum und ästhetisches Gefühl sind bei einer Rahmung, die die künstlerische Qualität und Wirkungskraft eines Bildes unterstreichen soll, gefragt. Neben der Auswahl der Passepartout-Farbe sollte der Passepartout-Art und dem Zuschnitt größte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Seit 75 Jahren kennt das Team von HALBE (www.halbe-rahmen.de/bilderrahmen/) die Feinheiten, die bei einer perfekten Rahmung mit Passepartout beachtet werden müssen, damit der Blick des Betrachters auf das Bild gelenkt wird und ihm in Erinnerung bleibt. 

Ausdrucksstarke Rahmung ist das A und O

Es gibt viele Gründe, ein Bild, eine Fotografie oder Grafik zu rahmen. Erst durch eine individuelle Rahmung mit oder ohne Passepartout kommt jedes Kunstwerk richtig zur Geltung. In den 30er-Jahren fing kein zweiter Fotograf die Stimmung des Pariser Nachtlebens so ein, wie der Ungar Gyula Halász Brassai, den man den „Fotografen des Montparnasse“ nannte. Er sagte einmal, dass es viele Fotos gibt, die voller Leben stecken, aber dennoch schwer zu merken sind. Wichtig ist die Wirkungskraft einer Aufnahme, damit sie beim Betrachter in Erinnerung bleibt. Daher schenken viele Künstler, Kunstliebhaber und Galeristen der Rahmung eines schützenswerten Bildes ihre volle Aufmerksamkeit.

Passepartout – das klassische Stilmittel

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten kleine und große Kunstwerke in Szene zu setzen – ein klassisches Stilmittel ist die Verwendung eines Passepartouts, d. h. ein in der Mitte ausgeschnittener Hintergrundkarton wird im Rahmen zwischen Bild und Glas platziert. Grundsätzlich sollte ein hochwertiger Passepartout-Karton in Museumsqualität zur Rahmung verwendet werden, der frei von verholzten Fasern und lichtbeständig ist. Er greift das Kunstwerk im Laufe der Zeit nicht an, sondern bietet einen aktiven Schutz vor möglichen Alterungsschäden. Darüber hinaus sieht ein Passepartout in Museumsqualität über Jahrzehnte noch genauso schön wie am ersten Tag aus, da es nicht vergilbt bzw. unschöne Flecken bildet.

Es gibt Passepartout-Kartons in unterschiedlichen Stärken, gebräuchlich sind 1,5 mm und 3,0 mm. Viele Fachleute sagen, dass dickere Passepartouts Bilder lebendiger wirken lassen und die einzigartige Tiefenwirkung intensivieren. Neben dem ästhetischen Aspekt haben Passepartouts eine wichtige Funktion bei der konservatorischen Rahmung – Bild und Glas können nicht miteinander in Berührung kommen.

Großartige Kunst verlangt Raum

Die Passepartout-Größe hängt von Rahmen und Bild ab. Eine harmonische Passepartout-Randbreite beträgt erfahrungsgemäß ca. 10 – 12 % des Maßes der längsten Bildseite. Durch die Verwendung eines überproportionalen Passepartouts, (beispielsweise 20 % des Maßes der längsten Bildseite) erhält ein Bild eine „größere Bühne“ zur Präsentation. Der Blick des Betrachters wird besonders bei kleinformatigen Kunstwerken noch stärker auf das Bild gelenkt und erfährt die Aufmerksamkeit, die es benötigt.

Wenn das Bild zukünftig auf einem Sideboard oder Beistelltisch platziert werden soll, ist eine Rahmung mit Passepartout bis zum Format 18 x 24 cm empfehlenswert. Natürlich lassen sich Bilder auch flächenbündig ohne Passepartout rahmen. Gerade sehr große Werke ab 100 x 140 cm eignen sich dafür, wirken aber oftmals imposanter, wenn sie durch ein Passepartout zusätzlichen Raum erhalten.

Passepartout-Ausschnitt – maßgeblich für die Wirkungskraft

Der Passepartout-Ausschnitt orientiert sich an der Abmessung des Bildes – er sollte an allen Seiten 5 mm kleiner als das Bild sein, damit der Rand des Bildes gut abgedeckt wird und eine feste Planlage gewährleistet ist. Der millimetergenaue Ausschnitt ist im 45 Grad-Winkel schräg nach innen geschnitten, damit sich das Kunstwerk mehrdimensional entfalten kann. Darüber hinaus vermeiden die inneren Schrägkanten Schatten auf dem Bild und vermitteln eine gewisse Tiefe.

Für eine optisch ansprechende Gestaltung gibt es verschiedene Platzierungsoptionen. Früher war der Goldene Schnitt die Faustregel bei der Passepartout-Gestaltung – dabei wurde das Bild weit nach oben versetzt. Heute und insbesondere bei modernen Werken wird das Bild mehr mittig oder in der sogenannten optischen Mitte platziert – d. h. der untere Rand ist wenige Millimeter breiter als der obere. Die optische Mitte wird vom Betrachter als angenehm empfunden und verhindert, dass das Kunstwerk optisch nach unten wegläuft. Beeinflusst durch Instagram und Pinterest werden moderne quadratische Motive oftmals mittig platziert.

Auch ein querformatiger Passepartout-Ausschnitt in einem hochformatigen Rahmen versprüht einen gewissen Charme und unterstützt die Wirkung des Kunstobjektes. Liegen mehrere kleine Bilder, Skizzen oder Drucke vor, die sich inhaltlich und farblich ergänzen, eignet sich auch eine gemeinschaftliche Rahmung in einem großen quadratischen oder rechteckigen Rahmen mit entsprechendem Passepartout-Zuschnitt. Die vielen kleinen Fotos bilden so ein großes Bild.

Klapp-Passepartout – ein absoluter Hingucker

Neben der Rahmung mit einem klassischen Passepartout können Kunstwerke mit besonderen Papierrändern oder Signatur auch mittels eines Klapp-Passepartouts „frei“ ohne jegliche Überdeckung im Passepartout präsentiert werden. Bei dieser Montageart kommt das Bild in seiner vollen Größe zur Geltung und wird durch das dreidimensionale Spiel der Ränder perfekt in Szene gesetzt. Bei einem Klapp-Passepartout wird das Bild auf dem Rückwandkarton des Passepartouts beispielsweise mit transparenten Fotoecken exakt in den Passepartout-Ausschnitt positioniert und fixiert. Anschließend wird das Passepartout zugeklappt – Bildränder bzw. Signatur werden nicht verdeckt.

Passepartout-Farbe – Fingerspitzengefühl ist gefragt

Geht es um die Farbauswahl für ein Passepartout fällt häufig die Wahl auf eine der drei Weißnuancen – Weiß, Altweiß oder Naturweiß. Grundsätzlich sollte die Passepartout-Farbe eine Nuance dunkler als das Papier des Bildes sein. Sehr dunkle Motive sehen hervorragend mit einem schwarzen Passepartout und schwarzem Rahmen aus. Ein weißes Passepartout würde dem Motiv das „Besondere“ nehmen. Weiße bzw. naturweiße Passepartouts eignen sich für helle Motive, z. B. handgefertigte Druckgrafiken oder Büttenpapiere. Handelt es sich um ein Schwarzweiß-Bild mit Sepia-Charakter ist oftmals ein naturweißes Passepartout die perfekte Wahl.

Neu: Museumskarton in Hellgrau

Grau ist alles andere als langweilig. Im Interieur-Bereich ist Grau als Wandfarbe aufgrund seiner vielen Facetten der heimliche Star. Je nach Farbnuance wirkt Grau kühl oder warm bzw. nüchtern oder charmant. „Wir haben uns entschieden, ab sofort einen hellgrau durchgefärbten Passepartout-Karton in Museumsqualität im Produktsortiment aufzunehmen“, sagt David Halbe, Geschäftsführer der HALBE-Rahmen GmbH.

Ganz gleich ob Grafik, Zeichnung oder Fotografie – ein hellgraues Passepartout wirkt angenehm leicht und neutral zugleich. Es fügt sich perfekt als Abgrenzung zwischen Bild und Bildumfeld ein. Andererseits verleiht es dem Kunstwerk mehr Präsenz als ein weißes Passepartout. Besonders künstlerische Arbeiten in Pastelltönen setzt ein hellgraues Passepartout perfekt in Szene, konkurriert aber dank seiner Farbneutralität nicht mit dem Bild. Helle Schwarzweiß-Fotografien lassen sich stilvoll mit Hellgrau fassen.

Als Kartonfarbton passt das neue Grau hervorragend zu den zeitlosen Rahmenfarben Silber und Schwarz. Aber auch ein weißer Rahmen lässt sich mit einem hellgrauen Passepartout kombinieren. Wenn das Bild darüber hinaus an einer dunkelgrauen Wand in Szene gesetzt wird, überrascht es jeden Betrachter.  

Hinweis:

Auf der Homepage www.halbe.de/menschen haben Sie die Möglichkeit den Weg Ihres HALBE Rahmens von der Bestellung bis zum Versand zu verfolgen sowie die Menschen und ihre Geschichten bei HALBE kennenzulernen. Um den millimetergenauen Zuschnitt Ihres Passepartouts kümmern sich beispielsweise Lilli und Tim. Darüber hinaus finden Sie im Blog und Wissensbereich viele wertvolle Tipps rund um das Thema Rahmung.

Über die Halbe Rahmen GmbH

Seit 1946 gehört die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Familie Halbe den perfekten Rahmenbedingungen für Lithographien, Gemälde und Fotografien. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die kleine Werkstatt von Hubert Halbe zu einer der weltweit führenden Qualitätsmanufakturen für Bilderrahmen. Am Produktionsstandort Kirchen in Rheinland-Pfalz wird jeder Rahmen nach höchsten Qualitätsstandards und mit handwerklichem Können der knapp 60 Mitarbeiter gefertigt. 1973 entwickelte die HALBE-Rahmen GmbH (www.halbe-rahmen.de) das Magnetrahmen-Prinzip, das die Basis für alle Rahmen bildet. Es ermöglicht, das Bilder einfach und komfortabel von der Vorderseite gerahmt und ausgetauscht werden können. Das in dritter Generation geführte Unternehmen liefert Bilderrahmen sowohl für Museen, öffentliche Einrichtungen, Industrieunternehmen als auch für Fotografen und Privathaushalte.

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