Manchmal ist es ganz hübsch, wenn ein Autor nicht nur ein Buch schreibt, sondern in seinem Buch auch noch über das Schreiben selbst schreibt. Und ganz besonders hübsch ist es, wenn er in einem utopischen Roman, der in der Zukunft spielt, über das Schreiben von utopischen Romanen in der Gegenwart schreibt, die schon damals (also in der Gegenwart) die Zukunft vorausfantasierten. So jedenfalls geschieht es im zweiten der insgesamt fünf aktuellen Angebote, die wie immer eine Woche lang zum Sonderpreis im E-Book-Shop https://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/ (Freitag, 07.05. 21 – Freitag, 14.05. 21) zu haben sind. Die Rede ist von dem Wissenschaftlich-phantastischer Roman „Der Untergang der TELESALT“ von Alexander Kröger.

Die weiteren Sonderangebote des heutigen Newsletters stammen alle von Hasso Grabner, darunter die beiden Gedicht-Bände aus den Jahren 1958 und 1960 – „Der Takt liegt auf dem linken Fuß“ und „Am Baugerüst unserer Welt“ – sowie der Roman „Anka und der großer Bär“ über ein Großprojekt der frühen DDR und über eine nicht ganz so einfache Liebe zwischen zwei jungen Menschen, die aus entgegensetzten Welten zu kommen scheinen – obwohl sie in derselben Republik leben.

Und damit sind wir wieder beim aktuellen Beitrag der Rubrik Fridays for Future angelangt. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Das heutige Buch versetzt uns zurück in die Zeit des Vietnamkrieges konkret nach Südvietnam, als dort die 1960 gegründete Nationale Front für die Befreiung Südvietnams, die FNL, den bewaffneten Widerstand gegen die Regierung und die sie unterstützenden Streitkräfte der Vereinigten Staaten führte und letztlich auch gewann. Doch bis dahin war es ein langer und harter Weg …

Erstmals 1967 erschien im Deutschen Militärverlag Berlin als Heft 132 dessen Erzählerreihe „Abrechnung mit dem Teufel“ von Hasso Grabner: In Südvietnam foltert der USA-hörige Polizeichef der Provinz einen Kämpfer der FNL und dessen Ehefrau abwechselnd und hofft, dass einer der beiden die Leiden des anderen nicht mehr mit ansehen kann, und so zum Verräter wird. Als der Ehemann stirbt, ohne dass beide gestanden haben, ertränkt er den zweijährigen Sohn vor den Augen der Mutter. Kurze Zeit danach wird dieser Sadist, der die abgeschnittenen Ohren seiner Opfer sammelt, Polizeichef von Saigon. Die Frau folgt ihm und hat nur noch ein Ziel: den Mann mit dem Tod zu bestrafen. Gemeinsam mit einem Saigoner FNL-Kämpfer beobachtet sie den Polizeichef. Doch dieser sieht sie einmal ganz kurz und setzt alles in Bewegung, um die „Frau mit dem Narbengesicht“ zu finden, denn er hat Angst vor ihrer Rache. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Hier ein kurzer, aber spannender Ausschnitt, der zugleich vieles erklärt:

„Die Straßen sind still geworden. Seit Minuten schon ist Phan thi Tu keinem Menschen begegnet. Aufmerksam suchen ihre Augen die Häuserfronten ab. Da liest sie ein Schild: Rekrutierungsbüro Kommandanturbereich Saigon-Nord. Sie verhält den Schritt. Rekrutierungsbüro! Arme Jungen, die in die Armee des Feindes gepresst werden! Karteien! Personalpapiere! Sie brennt die Bombe an, wartet, bis sie in hellen Flammen steht, und schleudert sie mit Wucht durch ein Fenster der Dienststelle. Dann läuft sie davon. Sie läuft den Polizisten direkt in die Arme, die das Klirren der Scheibe aufgescheucht hat.

Der Diversionstrupp sieht die Frau in dem Augenblick, als sie ihr Wurfgeschoss entzündet. „So ein Unsinn, irgendeine andere Gruppe. Schlecht koordiniert“, schimpft De Tham und will den Befehl zum Rückzug geben. In dem Augenblick rennt die Frau auf sie zu, und die Polizisten stürzen aus der neben dem Rekrutierungsbüro liegenden Wache. Ehe De Tham die Situation ganz erfasst, reißt Trong den Zünder der Bombe und jagt in langen Sätzen über die Straße. „Loslassen, die Frau loslassen“, schreit er dem Polizistenknäuel zu, der sich um Phan thi Tu drängt, dann wirft er die Bombe durch das Fenster der Wache. Ein schrecklicher Knall zerreißt die Nacht. Die Polizisten werfen sich zur Erde. Trong packt die Frau, und sie rennen davon. Einige Polizisten haben sich von ihrem Schreck erholt und schießen ihnen hinterher, zwei machen sich an die Verfolgung. Sie brechen im Pistolenfeuer De Thams zusammen.

Radio Saigon meldet das Attentat in den frühen Morgenstunden. Hinterhältiger Viet-Cong-Überfall auf Ordnungskräfte! Zwei Tote, drei Verletzte, heißt es. An allen Piers sprechen die Männer schon davon, als Nguyen van Trong zur Arbeit erscheint. Er ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Wäre die Frau ihnen nicht dazwischengekommen, wären alle Polizisten in der Wache gewesen! Trong zürnt Phan thi Tu. Freilich, Mut fehlt ihr nicht, das muss man ihr lassen, aber warum musste sie ausgerechnet in dem Augenblick kommen, wo wir unsere Aktion beginnen wollten. Als der Trupp gestern in Sicherheit war, sich zerstreute, nahm De Tham die Frau mit. „Du bist ein guter Junge“, sagt Quat anerkennend, als er Trong trifft.

Phan thi Tu muss sich in der Leitung harte Worte anhören. „Die Anarchie widerspricht unserem Prinzip, was du getan hast, war Anarchie“, sagen die Leitungsmitglieder. Die Frau wehrt sich lange gegen diese schwere Beschuldigung. Schließlich siegt ihre politische Vernunft. „Bitte, gebt mir Arbeit“, sagt sie, „ich will euch zeigen, dass ich die Disziplin nicht verlernt habe. Nur verlangt nicht, dass ich Le ngoc Van vergesse und was er mir angetan hat.“ Und sie erzählt ihre Geschichte.

Le ngoc Van, bis vor kurzem Polizeichef von Da Nang, hatte ihren Mann verhaften lassen, einen der örtlichen Führer der Nationalen Befreiungsfront. Sie quälten ihn unsagbar, aber er verriet keines seiner Geheimnisse. Van ließ die junge Frau holen. Vor den Augen ihres Mannes wurden Tu die Kleider vom Leibe gerissen, Van und seine Schergen peitschten sie, bis ihr Körper nur noch aus Platzwunden bestand. Tu ertrug die Qualen, ohne etwas zu verraten. Immer wieder schrie sie ihrem Mann zu: „Sag ihnen nichts, mein Lieber!“ Der Mann schwieg. Dann schlugen sie wieder erbarmungslos auf ihn ein. „Du kannst ihn retten“, zischte Le ngoc Van, zu Tu gewandt, „sprich du an seiner Stelle!“ Phan thi Tu biss sich die Lippen blutig. Sie wusste, ihr Mann würde ihr nie verzeihen, wenn sie auch nur ein Wort sagte. Der Polizeichef befahl seinen Leuten, mit der jungen Frau vor den Augen ihres Mannes ihr gemeines Spiel zu treiben. Der Mann riss an seinen Fesseln, dass ihm das Blut unter den Schnüren hervortrat, aber er schwieg. Sie schlugen wieder auf ihn los. Phan thi Tu blieb stumm. Erschöpft ließen die Folterknechte von ihren Opfern ab und begannen am nächsten Tag erneut. So ging es drei Tage, dann besiegten sie wohl den Leib, aber nicht den Geist des Mannes. Le ngoc Van, außer sich darüber, keinen Schritt weitergekommen zu sein, und überzeugt, von Phan thi Tu erfahren zu können, was der Tote mit ins Grab genommen hatte, ließ Tus zweijähriges Kind holen. Als Tu in die Vernehmungszelle gebracht und angekettet wurde, sah sie einen großen Zuber Wasser stehen. Le ngoc Van hielt das Kind darüber. „Willst du nun gestehen?“, Tu wurde leichenblass, zitterte und war dem Irrsinn nahe, so nahe wie ihr Kind dem Tode. Tu wusste: Von diesem Manne war Menschlichkeit nicht zu erwarten. Sie wusste: Auch wenn sie sprach, war nicht mit Gnade zu rechnen. Phan thi Tu brach ohnmächtig zusammen. Den Tod ihres Kindes sah sie nicht.“ Und damit zu den ausführlicheren Vorstellungen der anderen vier Sonderangebote dieses Newsletters.

Erstmals 1989 veröffentlichte Alexander Kröger im Verlag Neues Leben Berlin (Band 220 der Reihe „Spannend erzählt“) seinen Wissenschaftlich-phantastischer Roman „Der Untergang der TELESALT“. Dem E-Book liegt die Originalausgabe von 1989 zugrunde. Es wurde lediglich auf neue Rechtschreibung umgestellt: Irdische Raumfahrer, auf der Suche nach erdähnlichen Planeten, stoßen auf Spuren einer früheren Raumexpedition und auf Einheimische, die auf einer niedrigen Entwicklungsstufe stehen. Nach abenteuerlichen Ereignissen ergeben sich Schritt für Schritt Vermutungen, die in Sicht auf Zukunftsvisionen der Menschheit nachdenklich stimmen und sich auf überraschende Weise bestätigen. Wieder stellt Kröger dabei interessante, bedenkenswerte Bezüge zu irdischen Entwicklungen her. Hier ein Auszug vom Anfang des Buches, in dem der Autor wie schon oben angemerkt gleich zu Beginn nicht zuletzt das Genre selber zum Thema macht:

1. Teil

Zu Zeiten, als sozusagen die Steinzeit der Raumfahrt anbrach, wurden Tausende und aber Tausende sogenannter utopischer Romane geschrieben, die das, was noch nicht war, gleichsam einer fernen Zukunft vorwegnahmen, vorausfantasierten. Dem Leser mehr oder weniger geschickt die Welt von morgen, die Errungenschaften der weiteren Menschheitsevolution, vorzuspekulieren war das geschworene Ziel. Und natürlich spielte da eine perfekte Raumfahrt die große Rolle. Mit Geschwindigkeiten unterhalb der des Lichts gab man sich meist nicht mehr ab … Nun, auch heute werden solche Romane verfasst und nach wie vor gern gelesen. Sie gehen weiter, knüpfen an die kühnsten von damals an, operieren mit Hyperräumen, Verwandlungen von Raum in Zeit und umgekehrt, kurzum, prophezeien ebenfalls – genau wie jene früheren Schriften – die Welt von morgen. So wurden unsere heutigen Photonenschiffe, die ja in der Tat mit nahezu Lichtgeschwindigkeit fahren, im Prinzip schon im Jahre 1960 beschrieben, als ihre Verwirklichung in den Sternen stand. Würde ein damaliger Leser, gesetzt den Fall, es gäbe einen Zeitsprung, meinen Bericht – zumindest den ersten Teil desselben – lesen, er könnte schon glauben, an einen solchen Zukunftsroman geraten zu sein.

Die FOTRANS 12 war ein gewöhnliches Schiff der Großserie 12, und wir waren mit ihm – wie viele andere Mannschaften vor uns – auf einer planmäßigen, einer Routine-Expedition. Weder die Auswahl der Mannschaft mit dem Computer noch die paritätische Geschlechtermischung und erst recht nicht die Anabiose bedeuteten für uns etwas Neues. Das war Raumalltag, gehörte zu dem von uns gewählten Beruf. Ich führe das an, um daran zu erinnern, dass eben vor einigen Hundert Jahren solche Dinge durchaus nicht selbstverständlich waren und wir auf unserer Reise, und das machte ihre Besonderheit aus, gleichsam aus heiterem Himmel mit diesem Althergebrachten konfrontiert wurden.

Unser Auftrag war simpel. Seit Jahrhunderten sucht die Menschheit außerhalb ihres Sonnensystems Alternativplaneten. Das wissen viele Zeitgenossen nicht, und vielleicht wird dieser Passus aus meinem Bericht gestrichen.

Zu irgendeinem Zeitpunkt werden die Sonne und mit ihr unser Planetensystem aufhören zu existieren, in …zig Millionen Jahren. Aber der Untergang wird ein Prozess sein, der Hunderttausende von Jahren dauern wird.

Alternativplaneten sind so reichlich nicht gesät. Man muss daher sehr rechtzeitig nach ihnen suchen, muss sie orten, erkunden, eventuell für eine Urbarmachung und Rekultivierung vorsehen, diese mit höchstem Aufwand beginnen, auf dem Reißbrett zunächst und zurückhaltend … Das ist vorerst Statistik, nicht mehr. Eine notwendige Statistik aber, die aufrechnet. So wie man früher sparte, immer eine bestimmte Summe Geldes mehr – von Jahr zu Jahr. Man kann ja nie wissen. Es aber nicht zu tun wäre sträflich.

Ich bin überzeugt, das ist Grund genug, Schiffe auszusenden in Räume, die Erfolg versprechen, resultierend aus langjährigen Beobachtungen.

Und es ging nicht – wie ebenfalls vor Hunderten von Jahren in glücklicherweise nur vereinzelten Fällen – um nimmerwiederkehrende Pioniertrupps, um Kolonisatoren, es ging um Augenscheinnahme, um Messungen, Kartierungen, Analysen, um eine Registrierung, um weiter nichts. Es handelt sich also um eine Planung über die bislang vorstellbaren Zeiträume hinaus.

Einen solchen Auftrag hatten wir.

Wir flogen vier Jahre mit über zweihundertfünfzigtausend Kilometern je Sekunde in Anabiose, hatten fünf Jahre für die Suche und wiederum vier Jahre für die Rückreise. So besagte es die Grobplanung.

Wir kreuzten bereits zwei irdische Jahre im System des Doppelgestirns Alpha-Centauri. In der uns angegebenen Position befand sich in der Tat ein Planet, der aber die geforderten Bedingungen nicht annähernd erfüllte. Wir maßen, was es zu messen galt, landeten in drei verschiedenen Breiten und erlangten so Gewissheit.

Unser Schiff nahm eine planetstationäre Bahn ein.

Der Trupp mit Bruno, Lisa und Friedrun war vor Stunden von der letzten Landung zurückgekehrt. Und sie bestätigten abermals: keine Bedingungen, die unserem Suchschema entsprachen.

Aber natürlich hatten wir alles auf das Sorgfältigste registriert, die Bahnparameter eingespeichert. Vielleicht würden andere zu anderen Zeiten unter anderen Bedingungen anders, endgültig entscheiden. Jederzeit würde der Planet – wir nannten ihn seines Erscheinungsbildes wegen „der Graue“ – dank unserer Tätigkeit wieder auffindbar sein, und man würde wissen, was man von ihm zu halten hat.

Eine Entscheidung stand bevor. Sie lag einzig und allein bei Bruno – letztendlich. Besser sind natürlich stets Kollektiventscheidungen …

Die Frage lautete: den Auftrag als erfüllt zu betrachten und Richtung Heimat aufzubrechen oder weitere zwei Jahre eine nunmehr ungerichtete Suche aufzunehmen.

Nun, so etwas formuliert sich leicht.

Die FOTRANS-Schiffe sind geräumige Stätten mit guten Arbeitsbedingungen, allem Komfort und vielen Annehmlichkeiten. Aber jeder wird sich vorstellen können, wie viel Belastung dennoch für den Einzelnen entsteht. Schließlich wollten wir fertige, anwendbare Analysen zur Erde mitbringen. Trotzdem diskutierten wir Varianten, ob wir nicht abwechselnd – auch während des Suchprogramms – in Anabiose gehen sollten, einfach um nervlichen Anstrengungen wenigstens teilweise aus dem Wege zu gehen …

Bruno fasste in der Beratung, die als letzte vor dem Verlassen der Parkbahn anberaumt worden war, zusammen: „Ich nehme ins Bordbuch …“, er drückte die Aufnahmetaste, „dass wir uns einstimmig einig sind, vom heutigen Tage an noch zwei Jahre die Suche fortzusetzen. Es sei denn, wir sind eher erfolgreich. Einverstanden so?“

Wir gaben unsere Zustimmung mit einem vernehmlichen Ja.

Als die Entscheidung heranreifte, hatte ich mich vorher mit Lisa verständigt. Wir machten uns keinerlei Illusionen. Die beiden Jahre konnten die schlimmsten der Reise werden. Bislang hatten wir ein Ziel und den Planeten verhältnismäßig schnell gefunden. Und unser Tun dort war unsere Aufgabe. Nun aber richtete sich die Arbeit ins Ungewisse …“

Erstmals 1958 veröffentlichte Hasso Grabner im Aufbau-Verlag Berlin seinen Gedicht-Band „Der Takt liegt auf dem linken Fuß“: Die Gedichte von 1958 schrieb der Revolutionär und Kommunist Hasso Grabner, der als Mitglied der KPD von den Nazis ins Zuchthaus Waldheim gesperrt und anschließend in das KZ Buchenwald gebracht wurde. Voller Pathos und glühendem Eifer preist er in seinen Versen den beginnenden Aufbau des Sozialismus, den Wandel des Menschen, den Kampfeswillen der NVA und wirtschaftliche Schwerpunkte wie das Stahlwerk Gröditz und den Bau des Überseehafens Rostock. Hier einige Beispiele seiner kämpferischen Lyrik von damals:

Dem 40. Jahrestag der Gründung der KPD gewidmet

Der Takt liegt auf dem linken Fuß

Ihr könnt den Gleichschritt nicht mehr stören
und wenn ihr, selbst mit allem Bleche,
das Töne gibt, verwirrend Spiel beginnt,
erschreckt erkennend, was jetzt euer Los ist.
Es wird am Ende niemand auf euch hören,
weil voller Zorn der Letzte sich besinnt,
wie eure Zeche
ungeheuer groß ist.
Die wird jetzt auf den Pfennig präsentiert
Und wo ein Morgen ist,
da ist er uns zum Gruß,
uns, deren Zeichen schon
der Himmel hisst
und nicht dem Pentagon
und seinem Pakt.
Und wenn marschiert wird,
wird bei uns marschiert.
Der Takt, der Takt
liegt auf dem linken Fuß.

Zwei Generäle

Als ich damals
einen General sah,
sah der mich nicht.
Beim Grüßen hatte ich
das Bedürfnis
mich umzuschauen,
um festzustellen,
was ihn wohl dort
so reizen könne,
durch mich hindurchzusehn
als sei ich Luft
oder noch nicht einmal das.

Jemand hatte mir gesagt,
er sei ein Schwein.
Aber als ich seine
eisigen Augen
und den zusammengekniffenen
Mund sah,
bat ich für diesen Jemand
alle Schweine der Welt
um Verzeihung.

Ehe ich kürzlich
den General sah,
hörte ich
seine Stimme dröhnen:
„Mensch – Hasso!“
Ich drehte mich um
und sagte:

„Tag, Fritz!“
Seine Augen lachten
wie Kinder im Mai,
und sein Mund drohte
die Ohren zu besuchen.
Meine Hand
in der seinen
fühlte die
über die Jahre hinweg
bewahrten Schwielen.

Den Delegierten des V. Parteitages

Ziele –
von den roten Fahnen erhellt, den erhebenden,
Ziele –
im Morgenwinde, im brausenden, wehende,
breitbeinig auf der Erde stehende,
lächelnd der blassen, irgendwo im Raume
verschwebenden,

nennt ihr uns, ihr richtunggebenden
Delegierten. Und das Geschehende
findet uns alle als tief Verstehende,
sind doch die Ziele den Toten getreu und dem Glück
der Lebenden.

Ruf an uns, als bewusst Erbauende,
der durch die Hallen und über die Felder fliegt,
Licht des strahlenden Morgens entzündend.

Menschen findet er, der Partei vertrauende,
ihnen die große Gewissheit verkündend:
Vorwärts! Der Sozialismus siegt.

Bereits zwei Jahre später veröffentlichte Hasso Grabner ebenfalls im Aufbau-Verlag Berlin seinen Gedicht-Band „Am Baugerüst unserer Welt“: „Sieh dich um, überall ist es, das Baugerüst unserer Welt“. Hoch ist es und ragt schon weit, weit in den Himmel hinein. Es hat viele Namen, heißt Jugendbrigade „Aktivist“, Irmgard Richter, Brigade „Mamai“, 9. Plenum, Ölverarbeitungskombinat Schwedt, 5. FDGB-Kongress und was weiß ich wie noch. Keinen Schritt kannst du tun, ohne irgendwo vor diesem Baugerüst zu stehen. Ist es ein Wunder, dass ein Schriftsteller seinen Bleistift immer wieder bemüht, hier ein Stück und da ein Stück zu schildern? Ist es zu viel, wenn ihn dabei die Hoffnung bewegt, dass eben dieser sein Stift für tragfähig genug befunden wird, als kleine Sprosse dem großen Gerüst dienen zu dürfen? Auch hier wieder einige Beispieltexte:

Für alle Zeiten

Zum 35. Todestag W. I. Lenins

Gab es schon wenig Lichter im Lande des Zaren,
löschte des Bürgerkriegs Sturmwind noch viele aus.
Bittere Kälte und Finsternis waren
im hungernden Rate-Russland zu Haus.

Eine Flamme aber erglühte immer.

Flamme der Revolution in den Herzen der Massen.
Eines kühnen Gedankens bedurfte es, ihren Schimmer
tausend mal tausend Kerzen erstrahlen zu lassen.

Kraft der Millionen führte den Plan herbei,
GOELRO – Plan des Lichtes. Der große Lenin
nannte ihn zweites Programm der Partei,
und der Millionen Kraft verwirklichte ihn.

Licht – rauschen heute die Wasser der wilden Angara.
Gasgetriebne Turbinen von dreihundert Megawatt
hellen das große Land von Murmansk bis Buchara.
Licht im fernsten Dorf und der neuen Stadt.

Weit, unendlich weit über alle Grenzen
leuchtet nun das Licht der Sowjetunion.
Ihre und nur ihre Sterne glänzen
in den Weiten der Unendlichkeit schon.

Da ist ein neuer Plan verheißend verkündet,
eines noch helleren Lichtes strahlender Schein.
Seine schon heute sichre Erfüllung mündet
in die höchste Epoche der Menschheit ein.

Siebenjahresplan – Plan im leninschen Streben,
neues Programm der Partei, von seinem Geiste bewegt.
Leben, unvergängliches lichtestes Leben,
Puls unsrer Zeit, der für alle Zeiten schlägt.

Berlin, am 7. Oktober 1949

Für Wilhelm Pieck

Als habe der Frühling lächelnden Munds
die Linden geküsst
und erhellt,
war diese Stunde für jeden von uns
am Baugerüst
unsrer Welt.

Als habe die Erde alle Musik
voller Lust
diesem Tag geschenkt,
da sich das Lied unsrer Republik
tief in die Brust
gesenkt.

Als sei die Hoffnung der ganzen Welt
in das Land
zurückgekehrt,
dass sich nun Mensch zu Mensch gesellt
und die Hand
ihm nicht verwehrt.

Fackeln erhellen die dunkle Nacht.
Alles ist Licht
und Ton.
Gruß der jungen Arbeitermacht
und ihrem
besten Sohn.

Ihr Jungen, seht

Ihr Jungen, seht, an unserm Haus
da fehlen viele Hände,
dass sich des großen, schönen Baus
erhabnes Werk vollende.
Die junge Hand, die alte Hand,
in sie ist es gegeben,
das Haus ist unser Vaterland
und unser aller Leben.

Ihr Jungen, seht, in unserm Buch
ist vieles noch zu schreiben,
was wir begonnen, darf Versuch
nicht eine Stunde bleiben.
Der Jungen Geist, der Alten Geist
wird alle Seiten füllen
des Buchs, das Sozialismus heißt
nach unser aller Willen.

Ihr Jungen, seht, auf unsrem Weg
da ist noch viel zu gehen,
und es ist niemands Privileg
am Straßenrand zu stehen.
Der Jungen Schritt, der Alten Schritt
bezwingen alle Weiten,
und jeder fühlt, er lebt nur mit
in unser aller Schreiten.

Ihr Jungen, seht, in unsrer Welt
ist jeder Tag voll Freude.
Sie ist uns immer zugesellt,
in Zukunft so wie heute.
Das junge Herz, das alte Herz
kann niemand irre machen.
Es schlägt und trägt uns sonnenwärts
in seinem jungen Lachen.“

Erstmals 1969 erschien im Verlag Neues Leben Berlin „Anka und der große Bär“ von Hasso Grabner: Max braucht Wasser. Diesem Aufruf folgten im Winter 1948/49 Tausende Jugendliche, darunter viele Studenten, um mit Schaufel und Spitzhacke durch den hart gefrorenen Boden innerhalb von drei Monaten eine fünf Kilometer lange Wasserleitung von der Saale bis zur Maxhütte in Unterwellenborn zu bauen. Bär, der Schmelzerbrigadier, soll sich als Mitglied der FDJ-Leitung um die Studenten kümmern. Der Arbeiter hatte noch nie mit Studenten zu tun und ist sehr unsicher. Und da gibt es auch noch Anka, das hübsche, schlagfertige Mädchen, das zu seinem Leidwesen immer von einem Studenten begleitet wird. Zu allem Unglück geht in einer klirrenden Frostnacht der wertvolle Kompressor kaputt und Bär hilft, das Unglück zu vertuschen. Anka kann den Bär Gerhard schon leiden. Aber wie soll sie ihm das zeigen, wo er doch die Studentin für hochnäsig und unzugänglich hält und glaubt, dass sie ihn auf die Schippe nehmen will. Hier der Beginn dieses Buches, das für sein Thema durchaus etwas ungewöhnlich beginnt – mit ein paar Zeilen von Herrn von Chamisso:

Erstes Kapitel

Der Herr Adelbert von Chamisso schrieb ein Gedicht, das mit den Worten beginnt: „Ich träum als Kind mich zurücke“. Dann heißt es weiter: „… und schüttle mein greises Haupt“. „Greises“ sagt er und nicht „weises“, der Mann war gewiss nicht eingebildet. In dieser Hinsicht hoff ich ihm ein wenig zu ähneln. Was aber die Geschichte anbelangt, die ich erzählen will, so stimmt sie mit dem chamissoschen Gedichtanfang nicht überein. Ich träume mich nämlich nicht „als Kind zurücke“, sondern in die Zeit, in der ich Anfang der Zwanzig war, und um ein „greises Haupt“ zu schütteln, hat es noch gute Weile. Anka sagt zwar schon manchmal Graukopf zu mir, aber vor dem Spiegel überführe ich sie der maßlosen Übertreibung. Zwei, drei graue Haare an jeder Schläfe ergeben noch lange keinen Graukopf. Das wäre auch gelacht bei einem Fünfundvierzigjährigen, wie ich es erst bin. Aus dieser zwischen den Fächern Literaturgeschichte und Biologie hin und her pendelnden Einleitung ist leicht zu ersehen, dass meine Geschichte rund zwanzig Jahre zurückliegt. Nun könnte jemand sagen: Ach, so eine olle Kamelle, aber da wage ich doch einen leisen Widerspruch. Zum einen erzählen manche Bücherschreiber Geschichten, die noch viel länger zurückliegen, zum andern sind zwanzig Jahre wirklich nicht viel, und zum dritten ist es unter bestimmten Leuten ein sehr beliebtes Spiel zu sagen: Weißt du noch …! Diese Leute nennt man Liebesleute, und es gibt wohl kaum ein Pärchen, das dieses Spiel nicht spielt. Weißt du noch – damals … Und dann kommen die kleinen und die großen Begebenheiten. Wie er ihr die ersten Rosen brachte. Dunkelrote, neun Stück. (Einige vergilbte Blütenblätter liegen noch in irgendeinem Buch.) Oder – wie sie ihm die Zunge herausgestreckt hat, als er das dumme Gesicht zog, weil er ein kleines Dreiviertelstündchen auf sie hatte warten müssen. Oder … Ach, es gibt viele solcher Oder, und sie werden immer wieder herausgekramt, ganz einfach, weil es schön ist, sich zu erinnern und das Leben nachzuerleben. Vielleicht gibt es Leute, die daran keinen Geschmack finden, die sagen: Was vorbei ist, ist vorbei. Aber mich dünkt, sie verpassen etwas. Besonders wenn das, woran man sich zurückerinnern kann, etwas Außergewöhnliches und Wichtiges war. Und was kann es Wichtigeres geben, als die Liebste gefunden zu haben. Daran träumt sich jeder Mann gern „zurücke“.

Irgendwann fängt das an, wenn zwei sich finden. Bei manchen soll das sehr einfach vor sich gehen: Treffen – sich anschauen – eins sein. So leicht wurde es mir nicht gemacht. Im Gegenteil, es war so verwickelt, dass ich bis heute noch nicht genau weiß, wann und wie es angefangen hat.

Und so gerate ich schon in Verlegenheit. Fing die Geschichte in der Leitungssitzung an? Begann sie auf dem Bahnhof? Sprang der berühmte Funke bei der Hüttenbesichtigung über?

Das ist schwer zu sagen.

Vielleicht verrät es die Geschichte.

Eins steht fest: Die Geschichte hat an einem Januartag begonnen. Die Leute sagen zwar, der Mai sei die richtige Zeit, aber das würde ich für eine Verarmung halten. Wie sollen die vielen, vielen schönen Geschichten eines langen Jahres in den einzigen Monat Mai passen?

Ich war Mitglied der Zentralen FDJ-Leitung der Hütte, und solche Leitungen pflegen bisweilen zu sitzen. Dies ist ein ehr wichtiger Vorgang, nur Ignoranten bezweifeln das. Wie wichtig eine Leitungssitzung sein kann, beweist schon die Tatsache, dass meine Geschichte dort angefangen haben könnte.

Jedenfalls saßen wir alle. Der Klaus Schober, unser „Erster“, der Fritze Behrend vom Rangierbetrieb, der lieber das Tor unserer Fußballmannschaft hütete, statt auf Leitungssitzungen zu hocken, der Jochen Große, der die Angestelltenjugend vertrat, Lisbeth Klein, unsere „technische Intelligenz“, eine Laborantin, die vom ewigen Umgang mit allen möglichen Säuren ein saures Gemüt bekommen hatte, ganz im Geheimen „Säurelisbeth“ genannt wurde und zu ihrem Kummer aussichtslos in mich vergafft war, und andere Jugendfreunde. Zu besprechen gab es, wie gewöhnlich, viel, uns rauchte der Kopf, sonst rauchte niemand, das war verpönt. Und dann sagte Klaus Schober: „Zu uns kommen Studenten, um die muss sich jemand kümmern. Ich schlage vor, der Bär macht das.“

Der „Bär“, muss man wissen, war ich. Sie nannten mich so, weil ich ein bisschen groß geraten bin und für diese Größe sogar noch ein bisschen zu breit. Außerdem sollen Bären gutmütig sein, und dafür galt ich wohl auch, obwohl ich dem heute nicht mehr in Bausch und Bogen zustimmen möchte. Ob der Klaus auf diese Gutmütigkeit spekulierte, als er sagte: Der Bär macht das, erschien mir unklar. Auf jeden Fall hatte er sich getäuscht, ich wollte nicht.

Ein bedächtiger Mensch wartet erst einmal ab, was die anderen sagen, aber hier gab es gar nichts abzuwarten. Sie sagten alle: Einverstanden. Jedenfalls hatte keiner etwas dagegen, was ja auch nicht verwunderlich war, wer hat schon etwas dagegen, dass einem anderen solche Arbeit aufgehalst wird?

Ich hatte etwas dagegen, aber nicht wegen der mit dem Auftrag verbundenen Arbeit. Die Volkspolizisten, die vorher da waren, hätte ich gern betreut. Aber Studenten waren nicht mein Fall. Stubenhocker, Sesseldrücker, Gehirnakrobaten. Die sollten schippen? Schippen war seinerzeit groß im Schwange. Heutzutage rasselt ein Bagger heran, der stupst mit seinem gefräßigen Maul ins Erdreich und lässt mit einem Ruck mehr Dreck in riesenrädrige Dumper poltern, als selbst die besten Kerle von damals mit tausend Spatenstichen ausheben konnten. Aber wo gab es vor zwanzig Jahren einen Bagger? In Tauschwitz jedenfalls nicht.

Es war schon für unseren BGLer ein Grund, vor Freude von einem Bein aufs andere zu hüpfen, als die Bauernhilfe schrieb:

„Stellen euch je zweihundert Spaten und Schaufeln für den Bau der Wasserleitung zur Verfügung.“

Diese Spaten und Schaufeln also sollten die Studenten schwingen? Da war ich doch sehr skeptisch.

„Was, wieso ich?“, protestierte ich ziemlich laut, denn damals glaubte ich noch, von der Lautstärke eines Protestes hinge seine Durchschlagskraft ab. Klaus Schober lächelte, hinterhältig, wie mir schien, und fragte zurück: „Wieso du nicht?“

Dem fehlen die Argumente, sonst hätte er etwas Beweiskräftigeres erwidert, dachte ich. Klaus dachte natürlich: Der weiß nichts, um seine Ablehnung zu begründen. So saßen wir uns gegenüber, keiner rückte mit der Sprache heraus. Die anderen Leitungsmitglieder hockten da, stützten die Köpfe in die Fäuste und dachten: Na, lasst die mal, es wird schon noch zu einem Ende kommen, wenn auch nicht unter drei Stunden … Ich hätte nun wiederholen können: Wieso ich? Aber das erschien mir zu albern. Also schwieg ich und dachte mir meins. Klaus ließ sich Zeit, und ich wusste nicht recht: Überlegt er sich was, um dich reinzulegen, oder gibt er es auf? Von Zweifel und Hoffnung wurde ich bald befreit, Klaus sagte schließlich: „Jugendfreunde, ich bleibe bei meinem Vorschlag.“

„So etwas Stures“, brummte ich in mich hinein und wurde mir meiner taktisch ungünstigen Situation bewusst. Klaus brauchte nur zu sagen: Einer muss es machen, Jugendfreunde! Das war ein Argument. Wer der eine nicht sein wollte, musste dies begründen. Ich kaute angestrengt auf der Unterlippe, aber Gescheites fiel mir nichts ein. Als Klaus dann endlich sagte: „Na, was ist, Bär?“, konnte ich unmöglich erwidern: Was soll denn sein? Ich musste irgendetwas vorbringen, wenn es auch noch so läppisch war. Ich sagte: „Ich habe Bedenken, und mit Bedenken kann man eine solche Aufgabe nicht lösen. Nehmt einen andern!“

Die Leitungsmitglieder erwiesen sich als nicht so einsichtig, wie ich gehofft hatte. Die meisten dachten sicher im Stillen: Ausgerechnet der Bär, der Grobsack, der Pulverkopf, das gibt Mord und Todschlag! Aber sie hielten damit hinterm Berge, weil Klaus sie mit wuchtigen Argumenten zudeckte. Oh, das konnte er aus dem Effeff. Da war die Rede von der führenden Rolle der Arbeiterjugend, die es zu beweisen gelte, und wer könne sie besser beweisen als das As unter unseren Jungarbeitern, unser Stahlwerksaktivist, unser Sieger in der Stahlschlacht!

Das war dick aufgetragen, beste Jungarbeiter gab es noch mehr, und Sieger in der Stahlschlacht waren wir alle. Nur mit dem Aktivisten, das stimmte. Ich war der erste FDJler gewesen, der die Nadel bekommen hatte.

Aber Klaus blieb Sieger auf der ganzen Linie. Alle bestätigten nun eifrig, ich sei der Beste, Würdigste, Geeignetste, als wollten sie mir eine ganz besondere Liebe antun. O ihr Gauner, dachte ich, ihr hinterhältigen Burschen, lobt mich armen Schlucker in die Aufgabe hinein, nur weil ihr euch selbst davor drücken wollt. Doch was sollte ich tun, Lob schmeckt süß, und machtlos ist man dagegen auch. Versuchte ich, die mir zugedachte Ehrung als mir nicht gebührend zurückzuweisen, krönte ich alle meine gerühmten Vorzüge noch durch „echte Bescheidenheit“. Und was kann es Besseres geben, als einen tüchtigen und dazu noch bescheidenen Kerl. Ich hatte verspielt!“

Ob der Bär, wie der Schmelzerbrigadier genannt, am Ende auch bei Anke verspielt hat, das wird sich erst noch zeigen. Zugleich erfahren Leserinnen und Leser sehr viel über die Atmosphäre jener Aufbaujahre der früheren DDR, an denen Hasso Grabner nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Wirtschaftsfunktionär tatkräftig mitgewirkt hatte. Und so kannte er sich eben aus.

Viel Vergnügen beim Lesen und vielleicht interessieren Sie sich auch für die anderen Bücher Grabners, die deutlich von der kommunistischen Grundhaltung und dem damaligen historischen Optimismus ihres Verfassers geprägt sind, sowie für den Utopischen Roman von Alexander Kröger, in dem nicht nur über ferne Welten in der Zukunft, sondern auch über sehr irdische Entwicklungen der Gegenwart diskutiert wird. Weiter einen schönen, vielleicht etwas sonnigeren Mai, bleiben auch Sie in diesen weiter unsicheren Zeiten auch künftig vor allem schön gesund und munter und bis demnächst.

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital war vor 26 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Inzwischen gibt der Verlag Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher gedruckt und als E-Book heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.000 Titel. E-Books sind barrierefrei und Bücher werden klimaneutral gedruckt.

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