Nach dem Pilotprojekt 2019 in Köln geht das NRW-weite Kooperationsprojekt TRANSURBAN Residency – Building Common Spaces nun im Ruhrgebiet an den Start. Hierbei wird das Potential öffentlicher und brachliegender Räume als Orte für Gemeinschaft, Begegnung und Austausch durch lokale und internationale Künstler*innen, Stadtforscher*innen sowie Stadtbewohner* innen und Studierende untersucht und erlebbar gemacht. Die mehrwöchigen Residenzen finden dieses Jahr in den Städten Gelsenkirchen und Dortmund ihr Zuhause. Ziel des Projektes ist es, in der gemeinschaftlichen Entwicklung und Nutzung der Räume diese der Stadtgesellschaft zugänglich zu machen, eine Neubetrachtung zu initiieren und so Impulse für eine nachhaltige Entwicklung zukunftsfähiger öffentlicher Räume im Ruhrgebiet zu setzen. Anknüpfend an aktuelle Stadtentwicklungsprozesse in beiden Programmstädten richtet das Projekt den Fokus auf urbane Kunst als Motor von Stadtgenese und als Medium für urbane Aushandlungen.

Das Programm startet mit dem TRANSURBANEN Kongress am ersten Juni-Wochenende (05. – 06. Juni 2021). Der überregionale Kongress lädt Projektakteur*innen, -Künstler*innen und Expert*innen ein, den Diskurs der darauffolgenden Residenzprogramme zu initiieren. Als vernetzender Moment schafft er einen Begegnungsort für Akteure an der Schnittstelle von Kunst und Stadt in NRW. Der TRANSURBANE Kongress wird als hybrides Format im Union Gewerbehof, Dortmund ausgetragen. Via Livestream mit zwei Kanälen können Besucher*innen im Plenum Vorträge, Podiumsdiskussion und Workshops mitverfolgen und sich parallel im Forum aktiv einbringen und austauschen.

TRANSURBAN – Urban Art in NRW ist eine vom Kölner Kunstverein artrmx e.V. gegründete, kooperative Projektplattform für urbane Kunst in Nordrhein-Westfalen. Diese startete 2015 in den Städten Köln, Düsseldorf und Dortmund und wurde 2017 um die Projektstädte Bochum, Essen und Hagen erweitert. Als verbindende Programmklammer gründete TRANSURBAN 2017 das Urban Art Archiv – ein reisendes Labor als städtischer und digitaler Forschungsraum, der es ermöglicht, künstlerische Interventionen zu entdecken, zu betrachten und zu dokumentieren.

TRANSURBAN vernetzt Städte, ihre Akteure und öffentlichen Räume mitund untereinander. Es regt an, den Möglichkeitsraum Stadt städteübergreifend zu betrachten, voneinander zu lernen und zu profitieren. Somit bezieht sich das „Trans“ nicht nur auf das „Über”schreiten von räumlichen, strukturellen oder formellen Grenzen, sondern auch auf das “Über”queren von Disziplinen. Denn das Programm verbindet eine Vielzahl an lokalen und internationalen Akteur*innen aus Kunst & Kultur, Forschung & Lehre sowie Verwaltung & Politik miteinander. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis im Umgang mit dem öffentlichen Raum zu fördern und Synergien in der Gestaltung von Stadtraum durch Kunst und Kultur zu generieren.

TRANSURBAN Residency – zwei-monatiges Residenzprogramm urbaner Kunst und partizipativer Stadtforschung im Ruhrgebiet: Nicht-Orte als Zukunftsräume

2019 mit einem Pilotprojekt in Köln-Ehrenfeld initiiert, gastiert die TRANSURBAN Residency – Building Common Spaces im Sommer 2021 in den Ruhrgebiets-Städten Gelsenkirchen und Dortmund. Gemeinsam mit den Projektpartnern Insane Urban Cowboys e.V., Stiftung Schalker Markt und die Urbanisten e.V. setzt artrmx e.V. den Startschuss für eine Programmstrecke, die in den Jahren 2022-23 in Westfalen und dem Rheinland eine Fortsetzung erfahren soll. Dabei kennzeichnet sich das Programm durch folgende Struktur aus: Künstler*innen, Forscher*innen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft sind eingeladen, gemeinsam den Stadtraum zu erforschen, in ihm künstlerisch zu intervenieren und zu publizieren. Ziel der Residenz ist es, vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Ruhrgebiet und seines postindustriellen Erbes, Visionen für urbanes Leben zu formulieren und innovative Nutzungs- und Gestaltungsmodelle für öffentliche Räume zu entwickeln und zu erproben.

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