„Was will du eigentlich von der Welt?“ Eine ganz schön aufgeladene Frage. Gerne und oft gestellt von Eltern, Lehrer*innen, Arbeitsamt-Berater*innen und anderen Autoritätspersonen. Und eigentlich auch ganz schön leer.
Henri Jakobs dreht sie um. „Was will die Welt von mir?“, fragt der Sänger des ehemaligen Berliner Duos Tubbe in seiner neuen Single. Diese Umdrehung sagt viel über die Perspektive dieses Musikers, Schauspielers und Autoren aus. In den vergangenen Jahren musste er viele aufgeladene Fragen mit bedeutungsschweren Entscheidungen beantworten, ob Bandauflösung oder Transition. Jetzt stellt er in seiner allerersten Solo-Single direkt eine weitere – und beantwortet die Existenzkrise nicht mit leeren Phrasen, sondern mit Empathie. Die kommt in Form eines überlebensgroßen Pop-Sounds. Der Rave-Punk aus der Tubbe-Ära ist passé: „Der Pop war schon immer in mir – jetzt hat er eine Tür gefunden, um sich endlich herauszuschleichen“, sagt Henri Jakobs selbst. Und der steht ihm gut: In „Was will die Welt von mir?“ klingt er so, als würde er den ganzen Globus umarmen wollen und können. Eine große Aufgabe, für die er auch Unterstützung bekommt: Gastsängerin Mine vollendet mit ihrer Strophe das liebevolle Gesamtbild.
Henri Jakobs ist mit seinen Themen nicht alleine, seine Texte sind genauso persönlich wie universell. Das im kalten Januar dieses Jahres gedrehte Video zum Song zeigt ihn erst in Ketten, dann frei unter Wasser schwebend. Eine klare und eindringliche Bildsprache, in die wohl ziemlich jede*r etwas hineinprojizieren kann.
„Was will die Welt von mir“ ist der erste Vorbote auf „Bizeps, Bizeps“, die kommende Debüt- EP von Henri Jakobs. Selbstermächtigung, Liebe und Gesellschaftskritik liegen in diesen vier Songs sehr nah beieinander. Diese Fäden laufen alleine schon im Namen der EP zusammen: „Bizeps, Bizeps“. Was der Titel einer Pick-Up-Artist-Konferenz sein könnte, ist für ihn gleichzeitig eine ironische Übertreibung des Männlichkeitskult, eine liebevolle Hommage an den schönsten Muskel des Arms und ein wortwörtlich kräftiges Symbolbild für Jakobs eigene Geschichte. Und in der ist, genauso wie in seiner Musik und in den Fragen die er stellt, überhaupt nichts leer.
Im Rahmen von Art Creates Water hat Evgenia Chuvardina hat ein Kunstwerk erschaffen, welches die Essenz des Songs widerspiegelt. Mit dem Kauf werden die Wasser- und Sanitärprojekte von Viva con Agua unterstützt. Mehr Infos dazu hier.
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