Die Umstellung auf CO2-arme Produktionsverfahren in der Stahlindustrie ist mit erheblichen Kosten verbunden, die ohne öffentliche Unterstützung nicht allein von den Unternehmen gestemmt werden können. „Damit die notwendigen Investitionen getätigt und die Anlagen trotz höherer Kosten wirtschaftlich betrieben werden können, müssen die erforderlichen politischen Rahmenbedingungen nun sehr schnell auf den Weg gebracht werden. Dabei darf besonders vor dem Hintergrund der angehobenen Klimaziele ein wirksamer Carbon Leakage-Schutz nicht aus den Augen verloren werden. Ohne diesen wird Stahl künftig in anderen Regionen der Welt mit geringeren Klimaschutzauflagen produziert und anschließend nach Deutschland importiert“, erklärt der Verbandspräsident.
Damit Deutschland zum Standort für grünen Stahl werden kann, braucht es zudem Instrumente, wie z.B. Carbon Contracts for Difference, um die höheren Betriebskosten abdecken zu können und grüne Leitmärkte, die Anreize für die Verwendung von grünem Stahl schaffen. Zu den entscheidenden Rahmenbedingungen am Standort Deutschland für eine klimaneutrale Stahlindustrie gehört zudem eine ausreichende Verfügbarkeit von klimaneutralem Wasserstoff.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren rund 85.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stahl-online.de.
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