Die Versorgungslage am globalen Rapsmarkt im Wirtschaftsjahr 2021/22 dürfte nach einer ersten Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums USDA angespannt bleiben. Zwar wird eine Erntesteigerung um 2,5 % auf 73,2 Mio. t avisiert. Gleichzeitig wird aber auch ein etwas höherer globaler Rapsverbrauch erwartet (+0,5 % auf 73,5 Mio. t).
Die erwarteten Erntesteigerungen in der Saison 2021/22 fußen im Wesentlichen auf Zuwächsen in Kanada und in der EU-27. Kanada könnte nach USDA-Schätzung rund 20,5 Mio. t erzeugen, 1,5 Mio. t mehr im Vergleich zum Vorjahr. Für die EU-27 wird eine Rapsernte von 16,6 Mio. t prognostiziert, was 0,4 Mio. t mehr als 2020 wären. Die Ukraine ist zwar global gesehen ein vergleichsweise kleiner Rapserzeuger, ist aber mit einer erwarteten Erntemenge von ca. 3 Mio. t ein für die EU- 27 wichtiger Lieferant.
Die Höhe der Rapsernten und der für den Export verfügbaren Mengen in Kanada und der Ukraine dürften für die EU-27 in der Sasion 2021/22 erneut von zentraler Bedeutung sein, um die eigene Erzeugung zu ergänzen, schätzt die Agrarmarkt Informations-GmbH. Am Ende könnte die Rapsversorgung der Gemeinschaft dank der eigenen Erntesteigerung und den voraussichtlich größeren Importmöglichkeiten aus der Ukraine und Kanada etwas auskömmlicher werden als im Wirtschaftsjahr 2020/21. Die Union zur Förderung von Oel- und Eiweißpflanzen e. V. (UFOP) weist darauf hin, dass eine Ausweitung der Rapsanbaufläche im Herbst 2021 infolge der aktuell attraktiven Erzeugerpreise einen wichtigen Beitrag zu einer besseren und sicheren Versorgungleisten kann.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
UFOP – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V.
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 2359799-40
Telefax: +49 (30) 2359799-99
http://www.ufop.de
Telefon: +49 (30) 31904-225
E-Mail: s.arens@ufop.de