Amphibienfreundlicher Garten: gut für Mensch und Tier
Viele bekannte Amphibienarten sind heute stark gefährdet – Krankheiten, der zunehmende Lebensraumverlust und der immer stärker ausgeprägte Klimawandel sind einige der Hauptgründe für diese Entwicklung. Auch der in Deutschland beliebte und bekannte Laubfrosch ist bereits gefährdet und hierzulande nur noch selten anzutreffen. Wer ihm und seinen Artgenossen helfen möchte, kann zum Beispiel seinen Garten naturnah anlegen und so den Tieren wieder neuen Lebensraum bieten. Davon profitieren auch die Menschen. Denn die Amphibien fressen Insekten und deren Larven und stellen so ein natürliches Gleichgewicht im Garten und der nahen Umgebung her. Wer einen Teich hat, für den sind vor allem Kaulquappen nützlich, denn diese lieben Mückenlarven und halten so etliche Stechmücken von den Menschen fern.
Fische oder Amphibien? Wichtige Hinweise für den Gartenteich
An einem durchdacht angelegten Gartenteich sind Frösche, Kröten und Molche gerne zu Gast. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Anwesenheit von Fischen problematisch für die Amphibien sein kann. Denn sind Fische im Teich, zieht der Amphibiennachwuchs oft den Kürzeren, da die Kaulquappen von den Fischen gefressen werden. Damit sich Frösche, Kröten und Molche so richtig wohlfühlen, ist der Standort des Teichs entscheidend. Idealerweise sollte er in einer sonnigen und halbschattigen Umgebung angelegt werden. Die Uferzone wird von Amphibien am meisten besucht, daher ist ein seichter Übergang von nebeneinanderliegenden flachen und tieferen Zonen wichtig.
Von großer Bedeutung ist zudem die Qualität des Wassers. Ist dieses nährstoffreich, können sich Algen und Insektenlarven ansiedeln – eine wichtige Nahrungsgrundlage für Kaulquappen und Molchlarven. Daneben ist es sinnvoll, den Gartenteich mit Wasser- und Uferpflanzen zu besetzen, die neben Nährstoffen auch Sauerstoff abgeben. Eine abwechslungsreiche und üppige Bepflanzung bietet den Tieren zudem Schutz und in den Sommermonaten Kühlung. Der Laubfrosch versteckt sich beispielsweise dort, wo er noch vorkommt, gerne zwischen Uferpflanzen wie Schilf oder Rohrkolben und nutzt im Sommer den geschützten Platz zu einem Bad in der Sonne.
Hecken, Wildwiesenflächen und Sträucher sind Highlights für Gartenbewohner
Die Lebensqualität von Fröschen, Kröten und Molchen wird durch Hecken, Sträucher und Wildwiesenflächen gesteigert. Ebenso dienen Ecken mit Totholz oder Laub- und Reisighaufen den Amphibien nicht nur als Versteck, sondern bieten ihnen darüber hinaus wichtigen Sonnenschutz. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Schattige Plätze durch Pflanzen sind gerade bei den immer wärmer werdenden Sommern für die empfindlichen Amphibien wichtig. Besonders in den Sommermonaten Juni und Juli ist die UV-Strahlung sehr hoch und damit für die Amphibien gefährlich.“
Der Garten füllt sich von selbst
Wer das Angebot in seinem Garten sorgfältig auswählt, muss nicht lange auf seine tierischen Gäste warten. Heimische Wildblumen sind etwa ein wahres Paradies für Insekten. Da diese die Hauptnahrung der Amphibien sind, folgen die Tiere ihnen nach und nach ganz automatisch in die Gärten. Sandra Honigs, stellvertretende Direktorin und Kuratorin für den Landbereich im Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf, weiß: „Wenn die Bedingungen stimmen, kommen Frösche, Kröten und Molche ganz von selbst in den Garten. Diese Geduld sollte man mitbringen. Denn die Amphibien aktiv aus anderen Gewässern in den eigenen Garten zu holen, ist nach der Bundesartenschutzverordnung auch nicht gestattet. Zudem würden die Tiere versuchen, in ihr ursprüngliches Biotop zurückzukehren.“ Damit das kleine Naturparadies lange erhalten bleibt, wird zudem empfohlen, keine Pestizide im Garten zu verwenden und auf den Einsatz von Mährobotern zu verzichten.
Über die Kooperation von WetterOnline und dem Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf
WetterOnline engagiert sich als Pate im Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf für den Artenschutz heimischer Amphibien. Denn WetterOnline hegt als Wetterdienstleister eine ganz besondere Beziehung zum Europäischen Laubfrosch – auch als Wetterfrosch bekannt – und möchte helfen, diesen Frosch und seine heimischen Artgenossen auch in Zukunft in Deutschland beheimatet zu wissen. Für die Kooperation mit dem Aquazoo Löbbecke Museum hat sich WetterOnline bewusst entschieden: Der Aquazoo führt seit dem Jahr 2008 eine Zucht- und Schutzstation für Amphibien und setzt sich so in besonderem Maße für diese bedrohte Tiergruppe ein.
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