Nach der Babypause im Winter und der Geburt ihrer Zwillinge Theo und Henri Anfang Januar meldet sich die Potsdamerin zum größten Sportereignis 2021 in Deutschland pünktlich im Rennzirkus wieder zurück und zeigte sich bei dieser Ankündigung in bester Laune:
„So ein Event will man natürlich nicht verpassen“, meinte John im Interview. „Aber die Erwartungen darf man natürlich nicht zu hoch stecken. Ich habe Ende Februar das erste Mal auf einem Ergometer gesessen und einen Monat später das erste Mal wieder im Boot. Das war zu Beginn schon noch etwas wacklig, aber ich habe sofort gemerkt, dass es wieder Spaß macht. Bei den Finals denke ich erstmal olympisch: Ich freue mich, dabei sein zu dürfen.“
Franziska John (ehemals Weber) ist nunmehr seit über einem Jahrzehnt eines der bekanntesten Gesichter im Kanusport. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London schlug ihre große Stunde als sie mit ihrer Zweier-Partnerin Tina Dietze zu Gold fuhr. Darüber hinaus nennt John drei weitere Silbermedaillen aus London und Rio ihr Eigen. Auch wenn der Start in Tokio in diesem Jahr nicht mehr in Frage kommen kann, freut sich die ganze Kanu-Familie, dass ihr Aushängeschild bei den Kajak Damen wieder an Bord ist.
„Ich habe mich riesig für Franzi gefreut und sie beglückwünscht, als ich von der Geburt ihrer Kinder erfuhr“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Aber ich habe mich auch sehr gefreut, dass Franzi dem Kanusport erhalten bleiben wird und weiterhin für Deutschland paddeln will. Vielleicht sehen wir ja Theo oder Henri auch in ein paar Jahren im Boot. Die guten Gene haben sie allemal.“
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