Mit der Einführung einer spezialisierten ambulanten schmerzmedizinischen Versorgung (SASV), im Sinne einer multimodalen Komplexbehandlung im Team, könne die schmerzmedizinische Versorgung strukturell und nachhaltig deutlich verbessert werden, so Nadstawek. Im Mittelpunkt einer SASV stehe die koordinierte und abgestimmte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen: Multiprofessionell, intersektoral und im Team unter ärztlicher Leitung.
"Mit der SASV kann ein abgestuftes schmerzmedizinisches Versorgungsangebot realisiert werden. Ausgehend von der Basisversorgung durch Haus- sowie Fachärzte über die Versorgungebene nach der Qualitätssicherungsvereinbarung zur schmerztherapeutischen Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten gemäß § 135 bis zur neu hinzukommenden ambulanten multimodalen Komplexbehandlung der SASV. Der voll- und teilstationäre Sektor sowie der Rehabereich vervollständigen die schmerzmedizinischen Versorgungsebenen. Wichtig ist, dass eine ambulante SASV nicht mit stationären und teilstationären Versorgungsangeboten konkurriert, sondern eine Ergänzung und Erweiterung darstellt", erklärte der BVSD-Vorsitzende.
Durch die SASV werde die Attraktivität des Arztberufes gestärkt, mehr ÄrztInnen würden sich in der Schmerzmedizin engagieren. Die SASV würde den Wünschen nach Teamarbeit, controllable working hours und nach interdisziplinärer und multiprofessioneller Zusammenarbeit gerecht, sagte Nadstawek.
Mit dem neuen Konzeptansatz einer multimodalen Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen für die ambulante Regelversorgung, könne eine Chronifizierung von Schmerzen verhindert sowie die Verbesserung der wohnortnahen Versorgung gelingen, so der BVSD.
Weiterführende Informationen zur SASV "Multimodale Schmerzmedizin": https://www.kbv.de/…
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