- Starker Regen auf Teilen der Nordschleife macht die erste Rennstunde zu einem Reifenpoker.
- Martin Tomczyk zeigt im #98 BMW M6 GT3 von ROWE Racing eine beeindruckende Aufholjagd.
- Drei BMW M6 GT3 liegen auf mittlerweile abgetrockneter Strecke in den Top-5.
Die BMW M Motorsport Teams haben die turbulente Anfangsphase der 24 Stunden auf dem Nürburgring (GER) unfallfrei überstanden und fahren nach vier Stunden Rennzeit um die Spitzenpositionen. Starker Regen auf Teilen der Nordschleife und trockene Passagen in anderen Bereichen machten die Reifenwahl extrem schwierig. ROWE Racing hatte dabei ein ebenso gutes Händchen wie Schubert Motorsport. Die drei Fahrzeuge der beiden Teams liegen bei mittlerweile abgetrockneter Strecke in den Top-5. Besonders beeindruckend war die Aufholjagd von Martin Tomczyk (GER), der als Startfahrer im #98 BMW M6 GT3 von ROWE Racing vom 25. Startplatz bis auf Rang drei nach vorn kam.
Für das BMW Junior Team verlief die Startphase dagegen unglücklich. Augusto Farfus (BRA) entschied sich gemeinsam mit dem BMW Team RMG dazu, direkt nach der Formationsrunde von Slicks auf Regenreifen zu wechseln. Wie sich herausstellte, kam diese Entscheidung zu früh, da der Regen auf sich warten ließ. Ein zusätzlicher Boxenstopp warf den #77 BMW M6 GT3 zurück. Bestplatziertes Fahrzeug von Walkenhorst Motorsport ist der #102 BMW M6 GT3. Er rangiert ebenso wie das Fahrzeug des BMW Junior Teams innerhalb der Top-20.
Der BMW M2 CS Racing mit der Startnummer 241, auf dem unter anderem BMW M Geschäftsführer Markus Flasch (AUT) zum Einsatz kommt, verlor durch eine Reparaturpause Zeit und liegt auf Platz fünf in der CUP5-Klasse.
Reaktionen der Startfahrer:
Nick Catsburg (#1 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich glaube, ich bin in den zwei Stunden nach dem Start um fünf Jahre gealtert. Es war extrem schwierig, das Auto mit dem Regenreifen-Typ, den wir montiert hatten, in den sehr nassen Passagen auf der Strecke zu halten. Daher war ich sehr vorsichtig und habe in dieser Phase etwas Zeit verloren. Mit wieder abtrocknender Strecke wurde es dann besser. Die Hauptsache ist, dass ich das Auto heil zurückbringen konnte und wir immer noch voll im Rennen sind.“
Martin Tomczyk (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Meine Aufholjagd hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es war für mich seit vielleicht einem Jahr das erste Mal im Regen auf der Nordschleife. Aber wir haben das Auto hervorragend vorbereitet, und ich konnte zeigen, dass man mit 39 Jahren nicht zum alten Eisen gehört. Ich habe die Erfahrung und weiß, wo bei solchen Bedingungen am ehesten das Wasser steht und ich vorsichtig sein muss.“
Jens Klingmann (#20 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport): „Ich bin stolz, dass wir diese Anfangsphase so gut gemanagt haben. Es war sehr schwierig da draußen, vor allem in den ersten Runden nach unserem Wechsel auf Regenreifen. Wir sind nicht volles Risiko gegangen, denn in der Anfangsphase eines so langen Rennens kannst du nur verlieren. Leider haben wir beim Boxenstopp einige Sekunden verloren. Aber das Rennen ist noch lang. Die holen wir wieder auf.“
Augusto Farfus (#77 BMW M6 GT3, BMW Junior Team): „Leider haben wir am Anfang die falsche Entscheidung getroffen. Wir dachten, es würde von Beginn an noch etwas mehr regnen, und sind nach der Formationsrunde schon auf Regenreifen gegangen. Das war ein Risiko, dass sich leider nicht bezahlt gemacht hat. In meinem zweiten Stint war die Pace gut, aber leider hatten wir zu dem Zeitpunkt schon viel an Boden verloren. Das ist sehr schade, aber das Rennen ist noch lang und wir werden uns voll reinhängen.”
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