Schon jetzt zeigen sich die ersten Ansätze der Federn und kommen unter dem Daunenkleid hervor, bis die Vögel ihr typisch rotbraun/grau geflecktes Großgefieder entwickelt haben. Der weibliche Vogel bleibt schlicht gefärbt, der männliche bekommt als typisches Unterscheidungsmerkmal nach einem Jahr seinen graublau gefärbten Kopf und ebensolche Schwanzfedern.
Das Falknerteam füttert die jungen Turmfalken, die aus der Zucht eines Falknerkollegens aus Schalkholz stammen, vier Mal am Tag mit zubereiteten Fleischstückchen, die ihrer Nahrung in der freien Natur entsprechen. Die Vögel sind durch den stetigen persönlichen Kontakt mit dem Falknerteam sehr zutraulich und werden darauf vorbereitet, später bei den falknerischen Flugvorführungen mitzuwirken.
Der Turmfalke ist der am häufigsten vorkommende Falke Mitteleuropas. Er baut kein eigenes Nest, sondern brütet gern in Baumhöhlen, alten Maueranlagen oder Kirchtürmen. Vielen Menschen ist dieser Falke vertraut, da er sich auch Städte und Dörfer als Lebensraum erobert hat. Man erkennt ihn schon von weitem am Himmel, an den spitzen Flügeln und an seinem „Rüttelflug“, in dem er seine Beute erspäht. 2007 war der Turmfalke in Deutschland „Vogel des Jahres“.
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