Mehr als neun Millionen Unfälle passieren pro Jahr in Deutschland. Die meisten gehen glimpflich aus. Ist die Gesundheit jedoch dauerhaft beeinträchtigt, weil zum Beispiel ein Körperteil nicht mehr funktionstüchtig ist oder ganz verloren geht, hilft eine private Unfallversicherung. Damit die finanziellen Folgen einer unfallbedingten Invalidität abgesichert sind, müssen die Versicherungssummen hoch genug sein. Finanztest hat deshalb nur Tarife getestet, die bei Vollinvalidität mindestens 500.000 Euro und bei einer Invalidität von 50 Prozent mindestens 100.000 Euro auszahlen.
Bei den leistungsstärksten Tarifen schneiden vier mit der Note 1,0 ab. Der günstigste von ihnen ist ab 189 Euro jährlich für die niedrige Gefahrengruppe zu haben. Bei den günstigsten Policen startet der einzige sehr gute Tarif bei 105 Euro jährlich für die niedrige Gefahrengruppe. Die günstigste gute Police beginnt ab 77 Euro pro Jahr.
Für Kunden in gefahrenträchtigen Jobs ist der Beitrag bei den meisten Tarifen höher. Das trifft auf viele Handwerkerberufe zu, aber beispielsweise auch auf Musiker. Die Anhänger von Risikosportarten müssen teilweise ebenfalls Zuschläge in Kauf nehmen. Wie bei allen Versicherungen gilt: Wer Falschangaben macht, muss im Schadensfall damit rechnen, von den Versicherungsleistungen ausgeschlossen zu werden.
Der Test Unfallversicherung findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/unfallversicherungen abrufbar.
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