Die Urlaubssaison steht vor der Tür, und viele werden mit Blick auf Corona mit dem Auto in die Ferien reisen. Eine Dachbox gehört für viele Urlauber dazu, um ihr ganzes Gepäck verstauen zu können. Die Zeitschrift auto motor und sport hat sieben Dachboxen von Markenherstellern und Eigenmarken wie von ATU getestet. Ergebnis: Die meisten Boxen sind empfehlenswert, und haben doch einige Schwächen. Eine Box bestand schon die Voraussetzung für den Test nicht: Sie ließ sich nicht mit dem gelieferten Zubehör an der Dachreeling befestigen.

Zunächst gilt die Grundregel: Wenn möglich, sollte man auf die Dachbox verzichten und das Gebäck im Auto verstauen. Denn durch die Dachbox steigt der Verbrauch um bis zu 1,5 Liter, zudem verändert sich das Handling des Autos: Es wird anfälliger für Seitenwind, es entstehen oft störende Windgeräusche, durch das Gewicht auf dem Dach sind Ausweichmanöver schwieriger, der Bremsweg wird länger. Wer dennoch zur Dachbox greift, der sollte auf jeden Fall Abstand halten und nicht schneller als 130 km/h fahren.

Wer sich eine Dachbox kaufen will, der stellt erhebliche Preisunterschiede fest. So kostet der Testsieger von Thule (Force XT XL) 620 Euro, die schlechteste Box im Test, die Junior Easy 480 nur 209 Euro. Die Preisunterschiede machen sich aber bemerkbar, etwa in der Verarbeitung, dem Zubehör und der Zahl der Befestigungsriemen zur Ladungssicherung. Letztere ist immer noch eine Schwachstelle: Es gibt weiterhin Anbieter, die Dachboxen mit nur zwei Befestigungsgurten ausstatten, was bei starken Bremsmanövern dazu führt, dass das Gepäck in Bewegung gerät. Einen vorbildlichen Ladungsschutz, der aus drei Spanngurten, einem Fangnetz, Antirutschmatten und einer stabilen Frontversteifung besteht, bietet keine der Dachboxen im Test.

Nur wenige Punkte trennen Testsieger Thule und die Dachbox Fosco 420 von Kamei mit dem Testurteil empfehlenswert. Beide Boxen bieten hohe Sicherheit, gute Verarbeitung und großes Stauvermögen. Bei Fosco stören allerdings die lauten Windgeräusche. Zum Urteil „sehr empfehlenswert“ fehlen noch weitere Tools zur Ladungssicherung. Auf Rang 3 bis 5 folgen als empfehlenswert die Boxen Hapro Trivor 440 (560 Euro), Atera Casar L (520 Euro) und Norauto Bermude 400 (320 Euro) von ATU. Beim ATU-Produkt macht sich der fehlende dritte Spanngurt bemerkbar, die Ladung verrutscht beim Bremsmanövern. Nur bedingt empfehlenswert ist die Junior Easy 480. Die Montage war nicht einfach, im Test passten zum Beispiel die Montagelöcher nicht. Materialauswahl und Verarbeitung wirken billig, Spanngurte und Verzurrösen machen keinen stabilen Eindruck.

Aus dem Test genommen wurde die Dachbox G3 Arjes (210 Euro). Die Box ließ sich mit dem gelieferten Zubehör nicht an der Dachreeling des Testwagens befestigen. Der vorhandene U-Bügel war zu schmal.

Redakteur: Henning Busse

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