SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Wir müssen jetzt handeln, damit kommende Generationen keinen ökologischen Scherbenhaufen vorfinden und noch eine Chance auf freie Entfaltung haben.“

Aus Sicht des Sozialverband Deutschland (SoVD) muss endlich Schluss damit sein, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegeneinander ausgespielt werden. „Angesichts der unübersehbaren Auswirkungen des Raubbaus der Menschen an Natur und Umwelt und der immer deutlicheren Überschreitung der natürlichen Belastungsgrenzen unseres Planeten ist für den SoVD vollkommen unstrittig, dass ein tiefgreifender und umfassender Umbau unseres Wirtschafts-, Handels- und Konsumsystems notwendig ist. Wir müssen jetzt handeln, damit kommende Generationen keinen ökologischen Scherbenhaufen vorfinden und noch eine Chance auf freie Entfaltung haben. Darauf hat das Bundesverfassungsgericht in seinem wegweisenden Urteil aus dem Frühjahr dieses Jahres unmissverständlich hingewiesen“, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer.

Aus Sicht des SoVD ist es insofern richtig, dass der Deutsche Bundestag in dieser Woche über verschärfte Pläne zur CO2-Einsparung debattiert. Wichtig ist aber nun, dass neben schärferen Zielen auch über konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung entschieden wird. „Wir brauchen große Anstrengungen des Staates, der Wirtschaft und unserer Gesellschaft als Ganzes“, so der SoVD-Präsident.

Als ältester Sozialverband in Deutschland kennt der SoVD die existenziellen Sorgen vieler Menschen in Deutschland sehr genau. „Es wäre allerdings unredlich, diese Sorgen gegen notwendige Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in Stellung zu bringen“, mahnt Bauer. Vielmehr müssen die Bedarfslagen beispielswiese von Berufspendlern, ärmeren Menschen, kranken Menschen, Menschen mit Behinderungen oder Menschen in strukturschwachen Gebieten besonders berücksichtigt und soziale Verwerfungen verhindert werden. Maßnahmen müssen gerecht ausgestaltet und sozial flankiert werden, damit alle Menschen an einem ökologischen Lebenswandel teilhaben können.“

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