Die Corona-Pandemie hat bei den Tourismusorganisationen auf lokaler, regionaler und Landesebene Veränderungen im Bereich der Digitalisierung beschleunigt. Sowohl in der Kommunikation mit dem Gast, bei innerbetrieblichen Prozessen, als auch in der Vernetzung mit den Akteuren haben sich die Destinationen digitaler aufgestellt. Der Entwicklungs- und Fortbildungsbedarf bleibt jedoch weiterhin groß. Das zeigt eine aktuelle Onlineumfrage, die die BTE Tourismus- und Regionalberatung in Kooperation mit dem Deutschen Tourismusverband (DTV) durchgeführt hat. Nach einer erstmaligen Befragung im Jahr 2019 wurden im April 2021 mehr als 300 deutsche Tourismusorganisationen zum Stand der Digitalisierung befragt. Die Ergebnisse werden ab 20. Juli in einer kostenfreien BTE-Webinarreihe detailliert vorgestellt und diskutiert.

Ausgewählte Ergebnisse des DMO DigitalMonitors 2021:

Die Corona-Pandemie war ein starker Treiber der Digitalisierung: 84 Prozent der Tourismusorganisationen haben bestätigt, dass durch die Pandemie die Digitalisierung an Bedeutung gewonnen hat. Als Folge der Krise haben die Befragten z.B. angegeben, mit digitalen Maßnahmen das Angebot von Gastronomie, Einzelhandel stärker zu bewerben (65 Prozent), die Digitalkompetenz der Mitarbeitenden auszubauen (58 Prozent) und digitale Tools für den Kontakt mit Partnern zu nutzen (55 Prozent). Während 2019 nur 48 Prozent der Tourismusorganisationen angaben, sich eher gut bis sehr gut digital aufgestellt zu fühlen, sind es 2021 bereits 63 Prozent.

Social-Media-Kanäle gewinnen an Bedeutung: Knapp 82 Prozent der befragten Tourismusorganisationen nutzen Social-Media-Kanäle zur Gästeansprache. 2019 waren es noch 75 Prozent. Die wichtigsten Kanäle sind Facebook (95 Prozent), Instagram (90 Prozent) und YouTube (60 Prozent).

Digitale Erfassung von Gästeströmen leicht gestiegen: 19 Prozent der Tourismusorganisationen messen derzeit mit Sensoren oder anderen Hilfsmitteln automatisiert die Frequenzen und Ströme des touristischen Verkehrs. 2019 waren es 15 Prozent der Befragten.

Onlinebuchbarkeit der Leistungsträger bleibt große Herausforderung: Nur 32 Prozent der Tourismusorganisationen gehen davon aus, dass bei mindestens der Hälfte ihrer Betriebe Angebote online buchbar sind. 2019 waren es noch 37 Prozent.

Fehlende personelle und finanzielle Ressourcen hemmen weitere Entwicklung: Die größten Hemmnisse bei der Implementierung digitaler Instrumente in der Destination sind laut der Befragung vom April 2021 vor allem fehlende personelle (77 Prozent) und finanzielle Ressourcen (61 Prozent), gefolgt von fehlendem Know-how (40 Prozent).

> Weitere Informationen und Infografiken zur Studie und Anmeldung zu den Webinaren: http://dmo-digital-monitor.de

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