Eins ist klar: Familiäre Strukturen, wie sie früher gang und gäbe waren und in denen jedes Mitglied eine Aufgabe für die Gemeinschaft hatte, gibt es heute so gut wie nicht mehr. Die Großfamilie, die noch nahe beieinander oder gar unter einem Dach lebt, ist vor allem aufgrund der modernen Arbeits- und Lebensverhältnisse kaum mehr anzutreffen.
Nachhaltige Wohnkonzepte für junge und ältere Menschen
Ist es möglich, diese unterschiedlichen Lebensweisen zumindest soweit zu unterstützen, dass wieder ein materiell wie emotional gutes Zusammenleben der Generationen möglich wird? Und wenn dies nicht mehr in den Gegebenheiten von früher geschehen kann, vielleicht kann man sich gerade die heutigen Errungenschaften, sprich die technologischen und ökologischen Möglichkeiten, dafür zunutze machen?
Das sind einige der Leitgedanken, mit denen die Hamburger Baugesellschaft GfG an die Konzeption ihrer Häuser und vielmehr noch der von ihr mitentwickelten Wohnquartiere herangeht. Das Ergebnis sind Wohnmodelle, die nicht nur für bestimmte Menschen passen, sondern für einen Querschnitt unserer Gesellschaft: für Familien und Singles, für Studenten, Rentner und auch für Menschen mit unterschiedlichstem Einkommen. Die entwickelten Wohnungen und Häuser sind dabei nicht auf nur eine Nutzungsart beschränkt, sondern modular so aufgebaut, dass sie sich auf unterschiedliche Bedürfnisse und somit auch auf unterschiedliche Altersgruppen anpassen lassen.
Die GfG nutzt die positiven Vorbilder dörflicher und familiärer Strukturen, angepasst an die heutige Zeit und an die urbanen Umfelder, in denen die meisten Deutschen heute leben, um generationenübergreifendes Wohnen umzusetzen. Dazu gehören z.B. kurze Wege, um alle lebensnotwendigen Dinge erledigen zu können und versorgt zu sein. Wohnviertel, in denen vom Bäcker bis zum Arzt, vom Kindergarten bis zum Pflegedienst alles vor Ort geboten wird. Räume, in denen man zusammenkommt, ob drinnen oder draußen. All diese Voraussetzungen eines „guten“ Lebens für Jung und Alt können in modernen Wohnvierteln gelegt werden, so dass Nähe nicht nur möglich, sondern sogar bewusst herbeigeführt wird. So geschehen z.B. im GfG-Projekt Rewe-Center im Ahrensburger Stadtteil Erlenhof. In dem Versorgungszentrum mit Supermarkt und anderen Dienstleistungen wurden Single-Wohnungen sowohl für Studenten als auch für Senioren errichtet und auf diese Weise persönliche Begegnung der Generationen und gegenseitige Hilfe ermöglicht.
Technische Ausstattung und Automatisation schaffen Komfort und Sicherheit
In Bezug auf altersgerechtes Wohnen setzt die GfG auf die Vorteile moderner Technik, die dort hilfreich sein kann, wo die alltägliche Unterstützung durch ein familiäres Umfeld fehlt. Ein hohes Maß an Hausautomatisierung kann das Leben im Alter sehr erleichtern, z.B. weil man keine schweren Rollläden bedienen muss, das Licht überall dort angeht, wo man es gerade braucht oder auch eventuelle Schäden an Rohren und Leitungen automatisch erkannt und Reparaturdienste informiert werden. Auch in Sachen Sicherheit setzt die GfG ganz auf technische Lösungen. Das reicht vom Kochherd, der sich nach einiger Zeit von selbst ausstellt, bis hin zur Kamera-überwachten Wohnungstür, die sich aus der Ferne öffnen lässt. Sogar ein durch Boden-Sensoren aktivierter Notruf im Falle eines Sturzes ist möglich. Technik kann so zum Lebensretter werden.
Bei allen trennenden Aspekten zwischen den Generationen vergisst man gerne die vielen Schnittpunkte, die sich aus den unterschiedlichen Lebensphasen ergeben, gerade auch in Bezug auf Wohnraum. Wohnungen, Häuser und Wohnviertel zu schaffen, in denen mehrere Generationen mit- statt nebeneinander leben, ist möglich und es ist planbar. Hierfür ist politischer Wille genauso gefragt wie planerisches und bauliches Fachwissen. Die GfG Hoch-Tief-Bau GmbH hat in den vergangenen Jahren viele praktische Erfahrungen gesammelt, die sie gerne mit Interessierten wie Kommunen und Investoren teilt und diskutiert.
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