Der letzte und alles entscheidende 38. Spieltag der 2. HBL steht bevor. Am Samstag, den 26. Juni, heißt es für die Mannschaft des VfL Gummersbach ein letztes Mal in dieser Spielzeit: Ab in den Bus und auf zum Auswärtsspiel. In der Untermainhalle in Elsenfeld trifft das Team um Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson um 18 Uhr auf den aktuell sechstplatzierten TV Großwallstadt. Gerade weil der TVG den Gummersbachern in der Hinrunde die einzige Heimniederlage der Saison zufügte, wollen sich die Oberbergischen am finalen Spieltag bei den Großwallstädtern revanchieren und die zwei Punkte mit zurück in die Heimat des Handballs nehmen. Zudem besteht bei den Blau-Weißen aus Oberberg dank der kürzlichen Auswärtsniederlage des Konkurrenten TuS N-Lübbecke bei den DJK Rimpar Wölfen doch noch die rechnerische Möglichkeit, den Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL zu schaffen. „Wir wollen bis zur letzten Minute kämpfen, so dass wir uns nachher nicht vorwerfen lassen können, in diesem Spiel nicht alles dafür getan zu haben, die kleine Chance auf den Aufstieg zu wahren“, appelliert Torhüter Matthias Puhle an sein Team. Nachdem der Handball Sport Verein Hamburg sein gestriges Heimspiel gegen des ASV Hamm-Westfalen mit 32:28 gewinnen konnte, stehen die Nordlichter bereits als erster Aufsteiger fest. Um ebenfalls ins Oberhaus des deutschen Handballs zurückzukehren braucht der VfL neben einem eigenen Sieg auch die Schützenhilfe vom benachbarten TuS Ferndorf, der den TuS N-Lübbecke am Samstag ebenfalls schlagen muss, damit der VfL statt den Ostwestfalen das zweite Ticket für die erste Liga löst.

Zunächst einmal gilt es für die Gummersbacher selbst die schwere Auswärtsaufgabe zu meistern. Denn der TV Großwallstadt zählt zu den Überraschungsmannschaften der Saison. Als Drittliga-Aufsteiger legte der TVG eine gute und konstante Saisonleistung hin und steht daher nicht ohne Grund nach 15 Siegen, sieben Unentschieden und zwölf Niederlagen aus 34 Pflichtspielen mit 37:31 Zählern auf Position sechs. Aus den letzten sechs Partien konnte die Mannschaft aus Unterfranken sensationelle 10:4 Punkte einfahren. „Wir wissen aus dem Hinspiel, wie stark Großwallstadt ist. Sie sind eine der stärksten Angriffsmannschaften in der Liga“, mahnt Puhle ob der Qualitäten des bevorstehenden Gegners. Bis der formstarke TVG den VfL empfängt, hat das Team von Trainer Ralf Bader allerdings am morgigen Donnerstag noch ein Auswärtsduell gegen den VfL Lübeck-Schwartau vor der Brust. Nichtsdestotrotz erwartet der erfahrene Schlussmann ein Duell, das schlussendlich über den Kampf entschieden wird: „Ich erwarte, dass Großwallstadt gerade zu Hause im letzten Spiel noch einmal alles geben will, um sich vernünftig zu verabschieden!“

Bereits nach dem vergangenen Heimspiel gegen die HSG Konstanz verabschiedete sich der VfL Gummersbach gebührend und sehr emotional von seinen zahlreichen Abgängern, unter anderem von Puhle als feste Säule der Mannschaft und langjähriger Rückhalt im Tor. „In Gummersbach zu spielen war für mich eine große Ehre. Teil der Geschichte des Vereins zu sein, bedeutet mir wirklich viel. Ich habe hier viele liebe Menschen getroffen, die ich in sehr guter Erinnerung behalten werde“, blickt der Torhüter auf eine schöne Zeit im Oberbergischen zurück, die er unbedingt mit einem Auswärtssieg in Elsenfeld abschließen möchte.

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