„Es ist ein Meilenstein und Durchbruch in der gesellschaftspolitischen Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft“, so Holzenkamp weiter. Klar ist jedoch, dass die staatlichen Mittel nicht ausreichen, um die Transformation zu finanzieren. Die Mehrkosten können nicht allein von der Landwirtschaft getragen werden. „Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind sich ihrer bedeutenden Rolle im Transformationsprozess bewusst. Gemeinsam statt gegeneinander ist Teil der genossenschaftlichen DNA. Aber die Unternehmen brauchen einen klaren Zeitplan und ökonomische Tragfähigkeit“, stellt Holzenkamp klar.
In ihrem Abschlussbericht bekennt sich die ZKL ausdrücklich zur Stärkung des Agrarstandorts Deutschland. Dazu Holzenkamp: „Die zukünftigen Maßnahmen dürfen nicht zu Produktionsverlagerungen, Importsteigerungen und Leakage-Effekten führen. Ziel ist die Schaffung eines europaweiten Level Playing Fields.“
Der DRV-Präsident betont die Schwierigkeit der Konsensfindungen in der ZKL: „Zeitdruck und die Corona-bedingte Digitalität der Sitzungen haben die Verhandlungen erschwert. Umso dankbarer bin ich allen für ihre Kompromissbereitschaft. Wir sind uns ein Stück nähergekommen. Darauf müssen wir weiter bauen, es darf kein Zurück in die alten Schützengräben geben – auf keiner Seite!“
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.766 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,5 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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