Ein Blick in die Award-Seiten und Foren zeigt: Räumliche Inszenierungen mit interaktiven 3D-Darstellungen erobern weiter das WWW. Vor allem im englischsprachigen Raum erleben wir aktuell eine Renaissance der digitalen Erlebniswelten unter neuen Vorzeichen, geht es doch inhaltlich oft um ernste und komplexe Themen, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Menschen für schwierige Themen zu interessieren und komplexe Zusammenhänge zu vermitteln, ist eine Herausforderung. Umso besser, wenn man Tools hat, die Betrachter neugierig zu machen und zu begeistern. Interaktive, digitale Inszenierungen sind ein solches Werkzeug. Mit Hilfe der digitalen Inszenierung lassen sich viele Inhalte zugänglich, spannend und eindrücklich vermitteln. Und wenn es um nicht weniger als unsere Welt geht, liegt eine räumliche Darstellung in Form von Karten, Landschaften oder eines Globus natürlich besonders nahe. 

Learning by doing

Das interaktive Erkunden triggert den Entdecker- und Spieltrieb, macht einfach Laune und vermittelt die relevanten Informationen und Botschaften sozusagen im Vorbeigehen. Eine gute Inszenierung kann schwierigen Themen den Ernst und den erhobenen Zeigefinger nehmen, ohne dabei albern zu wirken.

Beispielprojekt: „Neue Energien“ für Planet Schule / SWR

Mit dem Projekt „Neue Energien“ hat die Agentur Netzbewegung aus der Technologieregion Karlsruhe bereits bestehende Inhalte zur Wirkweise erneuerbarer Energien für die Plattform „Planet Schule“ aufgefrischt und modernisiert.

Die ursprünglich zweidimensionalen, abstrakten Simulationen wurden von der Netzbewegung in realitätsnahe, dreidimensionale Modelle überführt, die in Echtzeit auf die Einstellungsänderungen der User reagieren.

Zu Lesen, dass ein Schatten den Wirkungsgrad einer Photovoltaik-Anlage verringern kann, ist eben weniger anschaulich, als wenn man selbst verschiedene Schattenwürfe von Birke bis Hochhaus und ihre konkrete Auswirkung auf die Stromgewinnung durchprobieren kann.

Ein perfektes Tool auch für Markenkommunikation und Brand Activation

Aus eher werblichen Themen wird durch die interaktive Inszenierung „Werbung, die endlich mal Spaß macht“, wie manche User es als Feedback in sozialen Netzwerken formulieren. Digitale Erlebniswelten eigen sich besonders dafür, Markenbotschaften unterhaltsam und immersiv zu vermitteln.

Ein einfaches Beispiel: Die Herkunftsregion von Saint Albray, das Jurançon, ist in Deutschland eher unbekannt. Dabei tragen die klimatischen Bedingungen der Region zwischen Pyrenäen und Mittelmeer viel zur Produktqualität des Käses bei. In dem digitalen Würfelspiel „Die Würze Frankreichs“ schickt die Netzbewegung für Saint Albray daher einen jungen Fromageur auf eine Entdeckungsreise durch das Jurançon. Die Introsequenz mit einem Flug über die Karte Frankreichs vermittelt jedem Besucher nachdrücklich, wo die Region in Frankreich liegt. Im Würfelspiel selbst kann der Besucher dann spielerisch weitere Geheimisse der Herstellung erkunden.

Wieso Erlebnisse so wirkmächtig sind. Auch digital.

Nachgewiesen ist, dass es für das Gehirn umso leichter wird Lerninhalte zu verstehen, je mehr Sinne parallel am Lernprozess beteiligt sind. (vgl. Mayer, Yildiz, Macedonia, von Kriegstein;

Visual and motor cortices differentially support the translation of foreign language words).

Und natürlich geht es auch bei Markenkommunikation und Werbung um das Lernen und Verinnerlichen bestimmter Codes und Informationen.

Multimediale, digitale Interaktionen sprechen mehrere Sinne an und aktivieren damit mehr Gehirnregionen als passives Zuhören oder Anschauen. Brand und Botschaft werden besser und vor allem „deeper“ gespeichert. Digitale Erlebnisse sind daher ein perfektes Tool für die Marketing-Kommunikation, denn multimodale Anwendungen aktivieren eine große Bandbreite unserer Sinneswahrnehmungen:

Sehen

Das Web ist ein stark visuelles Medium: Ungesehenes wird sichtbar, Fantasie wird zumindest zur virtuellen Realität und Marken mit ihren Assets werden lebendig.

Hören

Sprache, Melodien und Geräusche – zum Beispiel als akustisches Feedback oder Atmosphärensound – reichern Online-Erlebnisse an.

Fühlen

Die Steuerung mit der Maus oder per Touch aktiviert den Tastsinn und fordert die Hand-Auge-Koordination. Smartphones können über Vibration sogar taktile Rückmeldungen geben.

Permanente technische Weiterentwicklung

Die technische Grundlage für digitale Welten im WWW sind Technologien wie HTML5, WebGL und ThreeJS. Damit haben kreative Digitalagenturen die Grenzen des digital Möglichen in den vergangenen Jahren immer weiter ausgelotet. Der Ausbau der Infrastruktur mit schnellen Glasfaser- und Mobilnetzen eröffnet ebenfalls neue Potentiale. Auch wenn immer noch ein wenig auf die Performance geachtet werden muss, so wird die Qualität der Webanwendungen immer beindruckender.

Aus Reichweite wird Begeisterung: Erlebniswelten versilbern das Mediabudget

Interaktive Erlebniswelten ziehen die Nutzer in ihren Bann und verführen zum Verweilen. Die durchschnittliche Verweildauer von interaktiven Anwendung gegenüber „normalen“ Webseiten liegt daher deutlich höher. Die Kombination von Reichweite (zum Beispiel über Spots oder Ads) und digitalem Erlebnis ist daher eine gute Investition, die Mediagelder bestens verzinst.

Über die Netzbewegung GmbH

Die Netzbewegung ist eine Agentur für engaging experiences in Web und Social Media. Die in Ettlingen ansässige Internetagentur ist seit ihrer Gründung im Jahr 2000 auf digitale Markenerlebnisse spezialisiert und realisiert preisgekrönte Websites mit hohem Erlebnischarakter. Festangestellte Illustratoren sowie 3D-Artists gehören zum Kernteam der Agentur. Zu den Kunden der Netzbewegung Unternehmen wie Capri-Sonne, HARIBO, Griesson de-Beukelaer, SWR oder Savencia (Saint Albray, Bresso, Milkana). Das Unternehmen beschäftigt knapp 35 Digitalexperten am Standort Ettlingen.

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