Egal ob Homeoffice auf der Wiese oder im Schrebergarten – manchmal braucht man einfach mobil viel Datenvolumen. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t hat für Ausgabe 14/21 Mobilfunktarife mit großem Datenvolumen sowie Flatrates untersucht und gibt Tipps zur Tarifwahl.

Telekom, Vodafone und O2 sind unterwegs eine zuverlässige und leistungsfähige Alternative zu vielerorts wackligen WLANs – zumindest wenn der Tarif 15 GByte oder mehr hergibt. „Größter Volumenfresser sind Videokonferenzen“, erklärt c’t-Redakteur Urs Mansmann. „Schon bei einer halben Stunde Videokonferenz pro Tag und 20 Arbeitstagen pro Monat sprengt man die 15-Gigabyte-Marke – und hat dabei noch keinerlei andere Dienste genutzt.“ Vor dem Vertragsabschluss sollte man also den eigenen Bedarf ermitteln, rät der Experte: „Öffnen Sie dazu beispielsweise unter Windows den Ressourcenmonitor oder unter macOS die Aktivitätsanzeige und beobachten Sie die Netzwerkaktivität vor, während und nach einer Videokonferenz oder einem Video-Stream. Damit lässt sich der tatsächliche Bedarf gut einschätzen.“

Flexible Prepaid-Angebote gibt es in der untersuchten Leistungsklasse nur sehr wenige, die auch vergleichsweise teuer sind. Daher eignen sich solche Tarife eher zum Testen, ob das Mobilfunknetz alle Anforderungen erfüllt und ob man tatsächlich eine Flatrate benötigt. Wer allerdings dauerhaft viel Datenvolumen braucht und Extras wie zusätzliche SIM-Karten für Tablets oder Smartwatches nutzen will, kommt an einem Mobilfunklaufzeitvertrag kaum vorbei. „Auf lange Mindestvertragslaufzeiten sollte man sich aber nur einlassen, wenn man sicher ist, dass man den Vertrag tatsächlich über die gesamte Zeitspanne benötigt“, betont Mansmann. Vorzeitige Wechsel zu einem günstigeren Tarif oder Kündigungen sind erst zum Ende der Laufzeit möglich.

Am günstigsten sind Angebote im O2-Netz, spürbar teurer bei Vodafone und am teuersten bei der Telekom. „Dieses Preisgefälle entspricht dem Gefälle beim Netzausbau“, erläutert Mansmann und gibt zu bedenken: „Das Telekom-Netz ist insgesamt am besten, aber eben nicht überall am besten ausgebaut. In ländlichen Gebieten haben durchaus auch mal Vodafone oder O2 die Nase vorn.“ Für alle gängigen Anwendungen reicht 4G, die Netze liefern überall zumindest ausreichende Bandbreiten selbst für anspruchsvolle Anwendungen wie Videostreaming oder Videokonferenzen.

Für die Redaktionen: Gerne stellen wir Ihnen den kompletten Tarifvergleich kostenlos zur Rezension zur Verfügung.

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